Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari https://attidida.supsi.ch/index.php/dida Dipartimento formazione e apprendimento – SUPSI, Svizzera / swissuniversities it-IT Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari Between regulation and instruction: a cross-linguistic comparison of Swiss grammar school curricula exemplified by the subject “economics and law” https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/30 <p>Due to the federal education system in Switzerland, grammar schools’ curricula differ between cantons and even between schools. Such differences may become apparent in a curriculum analysis regarding a specific subject, in our case “economics and law”. This study focuses on economic education and compares curricular content between subject types and across language regions. We compiled a representative dataset and qualitatively analysed subject content in these curricula by a multidisciplinary coding system. The results show that the curricula of the introductory subject are heterogeneous and those of the major subject are rather homogeneous. In the German-language curricula the two subfields of “economics” and “business administration” are equally weighted, whereas in the Roman-language curricula, “economics” is more dominant. We conclude that the so-called “variants of a capitalist spirit” become evident across language regions and are reflected in grammar school curricula. Furthermore, schools use various conceptions of economic education, especially in the introductory subject. Our findings on cultural differences in economic education may be fruitful for curriculum analysis in other subjects and for future curriculum design.</p> Nicole Ackermann Thomas Ruoss Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 197 202 10.33683/dida.22.05.40 Von Wissen, Wollen und Handeln – Welche Rolle kann Gesundheitswissen für die Bildung von Handlungsintentionen spielen? https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/29 <p>Zur Prävention nicht-übertragbarer Krankheiten (z.B. Diabetes Typ 2), die durch ungünstige Verhaltensweisen entstehen können, wird dem Wissen bzw. der Bildung eine wichtige Rolle zugeschrieben. International existieren unterschiedliche Modelle zur Erklärung von Gesundheitsverhalten. Sie fassen eine Vielzahl verschiedener motivationaler Faktoren zusammen, aber formulieren nur in Ausnahmen einen sinnvollen Zusammenhang dieser Faktoren zu naturwissenschaftlichem Wissen. Zudem können Studien häufig keinen direkten Zusammenhang zwischen Wissen und Handlung herstellen. Um diese Modelle für den Biologieunterricht nutzbar zu machen und dabei verstehens- bzw. wissensbasierte Entscheidungsfindung zu fördern statt Handlungsroutinen zu trainieren, wurde ein Modell vorgeschlagen, welches das naturwissenschaftliche bzw. biologische Wissen systematisch in Zusammenhang zu bekannten motivationalen Faktoren und der Verhaltensintention stellt. Dabei werden drei Wissensarten unterschieden: 1) Gesundheits-Systemwissen, 2) Handlungsbezogenes Gesundheitswissen und 3) Effektivitätswissen. In dieser Untersuchung wird der Frage nachgegangen, inwiefern die drei Wissensarten und die motivatonalen Faktoren in gesundheitsbezogenen Entscheidungen bzgl. Diabetes Typ 2-Prävention die Handlungsintention erklären? Um diese Frage zu beantworten, wurde eine lineare Regression mit den drei Wissensarten sowie motivationalen Faktoren als Prädiktoren für die Handlungsintention berechnet. Durch das Regressionsmodell konnten 37% der Varianzen in der Handlungsintention aufgeklärt werden. Es zeigt sich, dass keine der drei Wissensarten einen signifikanten Anteil der Varianz aufklärt. Dieses Ergebnis entspricht den Ergebnissen vieler anderer Studien zum Gesundheitsverhalten. In der Diskussion der Ergebnisse wird vorgeschlagen, den Zusammenhang von Wissen und Entscheidung bzw. in Frage stehender Handlung differenzierter zu betrachten und künftig stärker auch die Förderung der Reflektiertheit von Entscheidungen unabhängig von der eigentlichen Entscheidung zu fokussieren.</p> Julia Arnold Lea Kahl Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 203 210 10.33683/dida.22.05.41 Fakt und Fiktion – Lernen im Spannungsfeld zwischen Historischem Denken und Künstlerischer Praxis https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/28 <div id="cleantext">Eine Historikerin und Fachdidaktikerin des Bereichs Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und ein bildender Künstler und Fachdidaktiker des Bildnerischen Gestaltens (BG) verfolgen denselben Forschungsgegenstand: Zum Thema Fakt und Fiktion – Lernen im Spannungsfeld zwischen Historischem Denken und Künstlerischer Praxis konzipiert das Team eine Unterrichtssequenz für die Primarschule (Zyklus 2). Diese wird zwecks Anschlussfähigkeit an die Begleitforschung gemäss der Idee der design-orientierten Forschung weiterentwickelt – ein Vorgehen, das im internationalen Kontext Educational Design Research (EDR) oder Design-Based Research (DBR) genannt wird (vgl. Einsiedler, 2010; Plomp, 2010; Wilhelm &amp; Hopf, 2014; Malmberg, 2020). Wie im Bild 1 ersichtlich, wurden in einer Erstentwicklung und – durchführung der Unterrichtssequenz – dem Mesozyklus 1 – qualitative Daten erhoben und ausgewertet, um in der Konsequenz das Design auf seine Tragfähigkeit hin zu überprüfen. Beim aktuell laufenden Redesign werden aufgrund der Auswertungen die erforderlichen Massnahmen festgelegt und Anpassungen vorgenommen – aus dem ursprünglich entwickelten Unterrichtsvorhaben Archäologischen Mustergrabung und dem Archäologischen Museum für Gegenwart (AMAMuG) geht das Archäologisches Museum für Gegenwart (AMuG) hervor. Innerhalb des bevorstehenden Mesozyklus 2 werden während der dritten Phase die angepasste Unterrichtssequenz und die Datenerhebung mit den spezifischen Instrumenten durchgeführt – und anschliessend in der Phase vier ausgewertet.</div> Lukas Bardill Sabine Bietenhader Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 211 216 10.33683/dida.22.05.42 Repräsentationen ‘muslimischer’ Schüler:innen von Primarlehrpersonen im Rahmen des religionskundlichen Fachunterrichts https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/27 <p>Dieser Beitrag untersucht anhand von 33 Interviews mit französischsprachigen Primarlehrerpersonen aus den Kantonen Freiburg, Waadt und Wallis, wie Lehrpersonen spontan über ‘muslimische’ Schüler:innen sprechen. Es zeigt sich, dass Lehrpersonen vor allem von Episoden aus ihrem Schulalltag erzählen, in denen sie ihre Schüler:innen als Expert: innen im Unterricht einsetzen, oder in denen Schüler:innen ihr Wissen über ‘Islam’ in den Unterricht einbringen. Dabei ist aber nicht jedes Wissen der ‘muslimischen’ Schüler: innen für die Lehrpersonen annehmbar. Insbesondere werden bestimmte Aussagen oder Handlungen, die von den Lehrpersonen als ‘extrem’ oder ‘islamistisch’ gewertet werden, normiert. Parallel dazu erzählen auffallend viele Lehrpersonen von der Bewältigung der Attentate in Paris (Charlie Hebdo, Bataclan). Indem ‘nichtmuslimische’ Schüler:innen islamophobe Aussagen mit ins Klassenzimmer gebracht haben, bestand für die Lehrpersonen Handlungsbedarf, um ein friedliches Zusammenleben in der Klasse weiterhin gewährleisten zu können. Aus den Erzählungen können Normalisierungsstrategien beobachtet werden. Gleichwohl lässt sich feststellen, dass ein grosser Teil der Lehrpersonen den öffentlichen Diskurs zu ‘Islam/Muslime’ reproduzieren: Sie differenzieren ein ‘wir/ christlich-säkular’ von einem ‘sie/muslimisch-religiös’ und konstruieren die ‘muslimischen’ Schüler:innen als ‘die Anderen’.</p> Petra Bleisch Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 217 222 10.33683/dida.22.05.43 Évaluation sommative des compétences littéraires et langagières pour les examens oraux et écrits de maturité (allemand, français, italien) https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/26 <p>L’un des défis auxquels tout système scolaire est confronté, concerne la communicabilité des acquis qu’un diplôme – dans ce cas la maturité – certifie par le biais des notes. Un projet de recherche financé par plusieurs HEP et par l’Office fédéral de la culture (juin 2019-décembre 2021) s’est occupé en particulier des acquis dans le domaine des compétences littéraires en langues 2. Il a proposé l’élaboration de grilles pour l’évaluation sommative tant des compétences langagières que des compétences de gestion de textes littéraires des apprenant.e.s à la fin du Secondaire II, formation gymnasiale, pour l’allemand, le français et l’italien. Cet instrument d’évaluation fiable a ainsi pour vocation de participer à la mise en oeuvre de la Stratégie des langues pour le degré Secondaire II (CDIP 2013) et par conséquent à l’acquisition, chez les maturant.e.s, du niveau de culture et de langue requis pour intégrer les formations du degré tertiaire, notamment la formation des enseignant.e.s En partant de l’étude des pratiques actuelles et des instruments d’analyse existants (le Volume complémentaire du CECR, 2018 ; l’Elément complémentaire « littérature » du PEL III, 2017 et le modèle développé par Diehr et Surkamp, 2015), le travail s’est concentré sur l’élaboration de grilles testées par des enseignants, sur la conception d’un guide d’utilisation, et sur la rédaction d’un texte de cadrage faisant le point sur les théories de référence. Notre contribution vise à présenter les grilles, qui se distinguent principalement par leur écart avec les pratiques actuelles et par les colorations apportées par les différents contextes d’ancrage des partenaires du projet.</p> Gaëlle Burg Luc Fivaz Linda Grimm Béatrice Leonforte Stefano Losa Rosanna Margonis-Pasinetti Marisa Rossi Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 223 225 10.33683/dida.22.05.44 La didattica della storia nel contesto italofono e internazionale: riflessioni e sperimentazioni https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/25 <p>Oggetto di queste pagine è il tentativo di avviare una riflessione sullo stato della didattica della storia nel contesto italofono, precisamente italiano e relativo al Canton Ticino, sulla base di alcuni recenti avvenimenti che hanno riportato la storia e il suo insegnamento al centro del dibattito pubblico e politico. Dopo aver individuato le tendenze prevalenti e i punti fermi cui è giunta la riflessione sulla didattica della storia nei due contesti e sul piano internazionale, tenendo conto delle esigenze derivanti dalla continua e rapida trasformazione imposta alla società dalla globalizzazione e dalla digitalizzazione, verrà successivamente presentata un’attività didattica sperimentata nel contesto di una classe del secondario II e volta a mettere in pratica alcuni elementi delineati negli approcci didattici più innovativi. Pur nella modestia della sperimentazion presentata, con quest’ultima si intende fornire un caso concreto sul quale riflettere, anche mettendone a fuoco criticità, questioni aperte e possibili prospettive di sviluppo.</p> Sonia Castro Mallamaci Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 226 233 10.33683/dida.22.05.45 Puzzle de formes géométriques et navigation dans une ville virtuelle, deux activités distinctes pour des apprentissages communs au cycle 1 https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/24 <p>La didactique de la géométrie est outillée pour analyser les connaissances de reconnaissance de forme (Celi, 2014; Celi et al., 2019; Duval, 1994, 2005; Duval et al., 2004; Perrin-Glorian et al., 2013) d’une part et d’autre part pour analyser les connaissances de repérage dans le plan (Berthelot &amp; Salin, 1995, 1999; Marchand, 2006, 2020). Cette distinction entre les 2 champs de connaissances (géométriques d’une part et spatiales d’autre part) se retrouve dans le PER avec, au cycle I, le champ Figures et Transformations Géométriques et le champ Repérage dans le Plan et dans l’Espace. Ces 2 champs de connaissances qui appartiennent au même axe thématique ESPACE semblent pourtant distincts, l’un se focalisant sur une géométrie des figures qui tend à devenir abstraite, l’autre sur une localisation des objets semblant plus concrète. Les connaissances spatiales et les connaissances géométriques partagent-elles plus qu’un rapport à l’espace ? Cette proposition vise à faire le point sur cette ancienne question qui reste pourtant d’actualité en s’appuyant sur des travaux anciens (Berthelot &amp; Salin, 1992; Clements, 1999) repris dans des travaux plus récents (Marchand, 2006, 2020) ou en cours.</p> Sylvia Coutat Sabrina Matri Céline Vendeira Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 234 241 10.33683/dida.22.05.46 Ein Netzwerkprojekt zwischen Primarschule und Pädagogischer Hochschule zur fachdidaktischen Weiterentwicklung im Bereich der Didaktik der Mehrsprachigkeit https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/23 <p>Mit der Einführung des Lehrplans 21 rücken Synergien beim Sprachenlernen zwischen den Sprachfächern erneut in den Mittelpunkt des fachdidaktischen Interesses. Die Didaktik der Mehrsprachigkeit ist durch den Aufbau von Sprachwissen, die Reflexion über Sprache und das Erlernen von Sprachstrategien charakterisiert (Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz, 2016). Ein didaktisches Kernelement davon ist der Sprachvergleich, bei welchem Sprachen einander gegenübergestellt werden (Rödel, 2013, S. 27), damit sowohl entsprechende Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede sichtbar gemacht und reflektiert werden können (Bredthauer, 2019, S. 143). Mit dem Sprachvergleich wird das Ziel verfolgt, den Sprachlernprozess zu ökonomisieren, das sprachliche Wissen zu erweitern (vgl. Mehlhorn, 2013) und die metalinguistischen Kompetenzen zu fördern (Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz, 2016). Der vorliegende Beitrag erforscht die Praxistauglichkeit des Sprachvergleichs im Schulfach Italienisch als Fremdsprache an deutschsprachigen Bündner Primarschulen. Dafür wurde ein Netzwerk zwischen Forschenden, Hochschuldozierenden und Primarlehrpersonen ins Leben gerufen. Durch Aktionsforschung wurde eine erste sprachvergleichende Aktivität im Klassenzimmer erprobt. Dadurch konnten Anpassungen in Bezug auf verwendete Hilfsmittel, Schwierigkeitsgrad der Aufgabenstellung, Inhaltswahl, verwendete Sozialform und Aufgabenumfang herausgearbeitet werden. Solche Anpassungen zeigen die Tauglichkeit der praktischen Erprobung für die Weiterentwicklung der Fachdidaktik auf. Limitationen dieser Vorgehensweise sind ebenfalls vorhanden und werden diskutiert. Der Dialog zwischen Unterrichtspraxis und wissenschaftlicher Fachdidaktik ergibt ertragreiche Synergien, um beide weiterzuentwickeln. Davon soll im Rahmen eines umfassenden Folgeprojekts noch mehr profitiert werden.</p> Stefania Crameri Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 242 248 10.33683/dida.22.05.47 Portrait de l’histoire scolaire en Suisse romande : pratiques enseignantes et finalités https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/22 <p>Exploitant certaines des données d’une recherche initiale collective visant à saisir la mise en oeuvre de la multiperspectivité dans l’enseignement de l’histoire de son propre pays, cette présente contribution propose de rendre compte de la pluralité des pratiques enseignantes en Suisse romande. Sur la base d’un corpus exploratoire constitué d’entretiens semi-directifs avec des enseignant·e·s du secondaire 1 et 2, et d’observations de classes, nous proposons de mettre en lumière la variété des formes et pratiques enseignantes en usage dans les écoles romandes et vaudoises en particulier. Nous nous attacherons ainsi à montrer comment, dans un contexte helvétique aux multiples spécificités, les enseignant ·e·s conjuguent la mise en oeuvre de leur enseignement avec les différentes finalités assignées à la discipline de l’histoire, prise entre des visées disciplinaires et romantiques.</p> Aurélie De Mestral Nadine Fink Lyonel Kaufmann Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 249 255 10.33683/dida.22.05.48 Wissenschaftliche Mehrperspektivität im Projekt Tools@Schools https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/21 <p>Ziel dieses Beitrags ist es, anhand des Projekts Tools@Schools, den wissenschaftlichen und personellen Mehrwert der Multiperspektivität in der Fachdidaktik Sprachen exemplarisch aufzuzeigen. Das Forschungsprojekt Tools@Schools hat zum Ziel, Aufgaben zum Einsatz von Online-Übersetzungstools im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe I zu entwickeln und erproben, um einen bewussteren Umgang mit solchen Tools zu fördern und diese sinnvoll für die Kommunikation in und zwischen verschiedenen Sprachen einzusetzen. Die entwickelten Aufgabentypen – ausgehend von der Schulsprache Deutsch und entwickelt für die Fremdsprachen Französisch, Italienisch, und Englisch – haben zum Ziel, gebräuchliche Nutzungsmöglichkeiten von Übersetzungstools abzudecken. Die derzeit entwickelten Prototypaufgaben in Deutsch-Französisch, werden nun nach der Beurteilung durch Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fremdsprachendidaktiken revidiert. Anschliessend werden diese durch Lehrpersonen auf der Zielstufe erprobt. Auf diese Weise fördert das Projekt den Austausch und die Zusammenarbeit von Fachpersonen über sprachliche, regionale, und institutionelle Grenzen hinaus und begünstigt somit eine Mehrperspektivität auf die Nutzung von Online-Übersetzungstools, welche gewonnenes Wissen und Erfahrungen an der Schnittstelle von Forschung und Praxis miteinfliessen lässt.</p> Catherine Diederich Raphaël Perrin Linda Grimm Sandrine Wild Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 256 258 10.33683/dida.22.05.49 Einfluss eines Rubrics auf das formative Feedback von Primarlehrpersonen im mathematischen Argumentieren https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/20 <p>Mathematisches Argumentieren ist eine anspruchsvolle Kompetenz, die bereits in der Primarschule thematisiert wird. Im vorliegenden Beitrag soll ein für das mathematische Argumentieren konzipierter Beurteilungsraster (Rubric) die Lehrpersonen beim Geben von Feedback und die Lernenden beim Bearbeiten von Argumentationsaufgaben unterstützen. Die durch den Rubric kommunizierten Kriterien dienen den Beteiligten zur Orientierung. 44 Lehrpersonen und ihre Klassen der 5. und 6. Primarstufe wurden hälftig der Interventions- und Kontrollgruppe zugeordnet und in einer eintägigen Weiterbildung für das mathematische Argumentieren sensibilisiert. Die Interventionsgruppe wurde zusätzlich ins Arbeiten mit dem Rubric eingeführt. Nach der Weiterbildung führten die Lehrpersonen eine standardisierte Unterrichtsreihe von neun Lektionen mit Aufgaben zum mathematischen Argumentieren durch. Dabei nutzte die Interventionsgruppe den Rubric beim Lösen und Besprechen der Aufgaben. Gegen Ende der Unterrichtsreihe wurde eine Übungslektion videographiert. Die entstandenen Unterrichtsvideos wurden mithilfe eines Manuals codiert und bezüglich der Häufigkeiten des Lehrpersonenfeedbacks zu den verschiedenen Prozessphasen des mathematischen Argumentierens analysiert. Es interessierte, zu welchen Prozessphasen des mathematischen Argumentierens die Lehrpersonen während einer Übungslektion individuelles Feedback geben und ob der Rubric die Aufmerksamkeit der Lehrpersonen beim Geben von Feedback verstärkt auf das sprachliche Festhalten einer überzeugenden mathematischen Argumentation lenken kann. Die Untersuchung zeigte, dass vor allem in der ersten Prozessphase, zum «Erfassen der Aufgabe und Finden von Operationen» Feedback gegeben wurde. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen der Interventions- und Kontrollgruppe festgestellt werden.</p> Heidi Dober Patricia Bachmann Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 259 266 10.33683/dida.22.05.50 Der Beitrag der Naturwissenschaften zur vertieften Gesellschaftsreife https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/19 <p>Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, wie der Klimawandel, die Energiewende, der Verlust biologischer Vielfalt, die Ressourcenübernutzung und auch die Corona-Pandemie bringen stark naturwissenschaftlich geprägte Fragestellungen mit sich. Für den verantwortungsvollen Umgang mit diesen wachsenden Umweltveränderungen sowie mit beruflichen und gesellschaftspolitischen Lebenssituationen sind fundierte naturwissenschaftliche Kompetenzen eine Grundvoraussetzung. Es benötigt kritisch denkende Bürger* innen, die in der Lage sind komplexe Fragen der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu erfassen und Lösungswege zu gestalten (EDK &amp; WBF, 2019). Im Aufbau der nötigen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen nimmt die schulische Bildung eine zentrale Rolle ein. Sie soll Menschen dazu befähigen, zukunfts- und gesellschaftsbezogene Probleme in verschiedenen Lebenssituationen reflektiert und verantwortungsbewusst zu bewerten und zu lösen. Insbesondere weiterführende Schulen wie das Gymnasium haben das Ziel, Maturand*innen auf die Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben in der Gesellschaft vorzubereiten, wie es im gymnasialen Bildungsziel der vertieften Gesellschaftsreife beschrieben wird. In diesem Beitrag wird sich dem Begriff konzeptionell angenähert. Dafür wird die vertiefte Gesellschaftsreife zunächst im bildungspolitischen Diskurs verortet und darauffolgend aus Perspektive der Naturwissenschaftsdidaktik aufgearbeitet. Ziel dabei ist es eine erste wissenschaftliche Annäherung an das Konzept der vertieften Gesellschaftsreife zu formulieren, um den Begriff greifbarer zu machen und eine Implementierung in Schule und Unterricht zu vereinfachen.</p> Sarah Eberz Kai Niebert Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 267 272 10.33683/dida.22.05.51 CLIL works for everyone! Heterogenitätsfreundliche bilinguale Module in der Fächerfusion Englisch und Bildnerisches Gestalten für die Primarstufe https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/18 <p>CLIL (Content and Language Integrated Learning) wird als effektiv eingestuft, weil dieser<br>Unterrichtsansatz sowohl den Aufbau von Sachwissen als auch von fremdsprachlichen<br>Kompetenzen fördert. Die hier vorgestellte Good Practice-Studie zeigt exemplarisch und<br>empirisch begründet auf, wie unterschiedliche Lernende der Primarstufe die bereitgestellten<br>CLIL-Lernaufgaben für die Fächerfusion Englisch und Bildnerisches Gestalten<br>nutzten. Basierend auf dem Ansatz der lesson study wurden jeweils drei heterogene<br>Schüler:innen pro Klasse als case pupils ausgewählt, um die Gruppe der starken, durchschnittlichen<br>und schwachen Englischlernenden zu vertreten. Die auf theoriebasierten<br>Qualitätskriterien entwickelten und von verschiedenen Expert:innen sowie Lehrpersonen<br>evaluierten Lernaufgaben bildeten das Fundament der beiden CLIL-Module, die im Verlaufe<br>eines Schuljahres während jeweils drei Doppelstunden in acht Primarklassen umgesetzt<br>wurden. Das aufgabenorientierte Lernen der drei case pupils wurde videografiert<br>und sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet. Ergänzend wurden schriftliche<br>und mündliche Befragungen mit den beteiligten acht Lehrpersonen und 150 Lernenden<br>durchgeführt. Die Ergebnisse brachten hervor, dass alle case pupils die Lernziele beider<br>Fächer erreichten und die CLIL-Aufgaben für fremdsprachliche Interaktionen rege nutzten.<br>Obwohl die lernschwachen Schüler:innen mit mehr Herausforderungen konfrontiert<br>waren, konnten alle dem Unterricht folgen und sich einbringen.<br>Der vorliegende Beitrag hat einerseits zum Ziel, interessante Ergebenisse im Zusammenhang<br>mit der Umsetzung von heterogenitätsfreundlichem CLIL-Unterricht aufzuzeigen;<br>anderseits illustriert er, wie schülerorientierte Fremdsprachenforschung gelingen kann.</p> Silvia Frank Schmid Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 273 281 10.33683/dida.22.05.52 Virtuelle Venus & fiktionaler Flamingo: Gestaltungsprozesse in den virtuellen Umgebungen von Tilt Brush und SculptrVR – Charakteristika und Besonderheiten https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/17 <p>Die Fallstudie untersuchte Gestaltungsprozesse in virtuellen Umgebungen. Trotz der immer breiteren Verfügbarkeit von Virtual Reality durch fortschreitende technologische Entwicklungen und thematische Anknüpfungspunkte zum Bildnerischen Gestalten sind Gestaltungsprozesse und deren Charakteristika in virtuellen Umgebungen noch wenig erforscht. Es wurde der Frage nachgegangen, wie sich Handlungen während Gestaltungsprozessen in den virtuellen Umgebungen der Virtual-Reality-Anwendungen Tilt Brush und SculptrVR aus der Aussen- und Innenperspektive zeigen. Der Fokus lag auf der Frage, wodurch sich solche Gestaltungsprozesse auszeichnen und welche Momente der Irritation sich während des Gestaltungsprozesses in der virtuellen Umgebung zeigen. In Form einer qualitativen Fallstudie wurden Gestaltungsprozesse zweier Teilnehmenden in virtuellen Umgebungen näher betrachtet. Dafür wurden zwei Studierende im Rahmen ihrer Ausbildung zur Primarlehrperson begleitet. Mithilfe von Videografie wurden die Gestaltungsprozesse in den virtuellen Umgebungen von Tilt Brush und SculptrVR aus der Aussen- und Innenperspektive beobachtet. Das Material wurde mit der Videointeraktionsanalyse in Datensitzungen ausgewertet. Aus den Ergebnissen geht unter anderem hervor, dass Dreidimensionalität und die Möglichkeit der Betrachtung aus 360°muss im Gestaltungsprozess einen Zweck erfüllen, damit dies in der VR-Anwendung ausgeschöpft wird. Typische Funktionen, Eigenheiten und Werkzeuge der VR-Anwendungen wie der Smoothing Brush (dt. Glättungswerkzeug) oder der Eraser (Radiergummi als Löschwerkzeug) im Gestaltungsprozess einerseits Irritationen hervorrufen, aber auch das Experimentieren fördern und grundlegenden Veränderungen des Gestaltungsprozesses anregen.</p> Natalia Funariu Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 282 294 10.33683/dida.22.05.53 On the Conditions of Music Methods Courses in the Training of Generalist Music Teachers (GMTs) https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/16 <p>This article’s aim is, first, to explain the context of my PhD research in generalist music teacher (GMT) education. I argue that teacher education is an important starting point for improving the educational system. Analyzing the generational cycle of transmitting cultural lore, using music as an example, helps me substantiate this claim. Second, I discuss several reasons that complicate research on the formation of generalist music teachers. Third, these premises allow me to outline and justify my main research questions. Following the three-fold didactic process – teacher, pupil, and object, in this case: music – I focus on GMT educators and how they cope with their crucial position within the educational system. Empirically, I am observing GMT educators by video in order to describe, analyze and structure their work with pre-service teachers. Furthermore, I am interviewing them to uncover their intentions, self-evaluations, and perspectives. The overall aim is to describe and to explain the professional practices of GMT educators. As the research is ongoing, this article concerns important conceptual analyses and justifications of the research questions. The research is expected to provide a solid basis to discuss and negotiate standards in music education.</p> Olivia Fündeling Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 295 300 10.33683/dida.22.05.54 Diskussion erster Ergebnisse des Projekts: «Differenzierung im lehrwerkbasierten Französischunterricht: Eine Fallstudie in vier jahrgangsübergreifenden Klassen» https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/15 <p>Aktuelle fremdsprachendidaktische Debatten intendieren neuere didaktische Prinzipien, darunter bspw. der Umgang mit Differenzierung. Dieser Umgang mit Differenzierung, wie er u.a. in den Lehr- und Lernmaterialien Mille feuilles angelegt ist, erfordert einen Paradigmenwechsel aller Beteiligten. Die Lehr- und Lernmaterialien Mille feuilles wurden für den Französischunterricht ab dem 3. Schuljahr auf der Grundlage des Lehrplans Passepartout / 21 entwickelt, der 2011 in Kraft getreten ist. Mille feuilles wurde für Jahrgangsklassen konzipiert. Im Kanton Bern, in dem die Daten für das vorliegende Projekt erhoben wurden, stellt die Zunahme an Mehrjahrgangsklassen – aus pädagogischen oder finanziellen Gründen – die Lehrpersonen vor zusätzliche Herausforderungen. Ziel des vorliegenden Dissertationsprojekts ist es, herauszufinden, wie Lehrpersonen mit Binnendifferenzierung im jahrgangsübergreifenden Französischunterricht umgehen. Mittels einer explorativen Fallstudie (Caspari 2016, S. 68), die als Methodentriangulation (Knorr &amp; Schramm 2016, S. 90) angelegt ist, werden für die Aussenperspektive je vier bis sechs Lektionen an vier verschiedenen Klassen videografiert (Schramm &amp; Schwab 2016, S. 146) und für die Innenperspektive problemzentrierte Interviews (Trautmann 2012, S. 220) mit den Lehrpersonen durchgeführt. Fallstudien sind in der Fremdsprachenforschung insofern wichtig, als dass davon ausgegangen wird, dass sich in Einzelfällen über das ihnen Spezifische hinaus generellere Strukturen manifestieren (Caspari 2016, S. 68). Für das vorliegende Paper wird der Fokus auf die adaptive Unterstützung bzw. auf Scaffolds der Lehrperson als mögliche Form der qualitativen Differenzierung gelegt und erste Resultate hierzu werden diskutiert.</p> Simone Ganguillet Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 301 307 10.33683/dida.22.05.55 Textverstehensstrategien von SuS der Sekundarstufe I beim Lesen komplexer Biologietexte – Eine multimethodische Rekonstruktion von Textverstehensstrategien mittels Beobachtungsdaten, Selbstaussagen und Verstehensdaten https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/14 <p>Lesekompetenz ist von hoher Relevanz für den schulischen Erfolg, denn schulisches Lernen ist eng mit der Kompetenz verschränkt, Informationen aus Texten erschliessen zu können (Baumert et al. 2001). Insbesondere auf Sekundarstufe I sind SuS von den zunehmend fachlich und sprachlich komplexen Texten überfordert (Schneider et al. 2018). Bisher besteht noch wenig empirisch fundiertes Wissen darüber, welche Probleme die SuS beim Lesen komplexer Sachtexte haben, wie sie ihre Leseprozesse strukturieren und welche Strategien sie in welcher Qualität nutzen (Catrysse et al. 2016, Rogiers/Merchie/ Van Keer 2020). Im qualitativen und explorativen Promotionsvorhaben wird an dieses Forschungsdesiderat angeknüpft. In einem multimethodischen Design wurden SuS der Sekundarstufe I (n=22) beim Lesen eines multimodalen Biologietextes mittels eye-tracking- gestützter Technologie beobachtet, zu ihrem Textverstehensprozess befragt und mittels mündlichem Verstehenstest geprüft. Die Triangulation dieser Beobachtungs-, Verbalund Verstehensdaten ermöglicht es, Einblicke in Textverstehensprozesse zu erhalten und dahinterliegende kognitive und metakognitive Textverstehensstrategien rekonstruieren zu können. Damit soll ein Beitrag zu einem tieferen Verständnis der Textverstehensstrategien der SuS der Sekundarstufe I geleistet werden. Im Rahmen dieses schriftlichen Beitrags wird die explorative und innovative Erhebungsmethode dargestellt. Im mündlichen Beitrag werden zudem Ergebnisse präsentiert, auf die hier aus publikationstechnischen Gründen nicht eingegangen werden kann.</p> Eliane Gilg Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 308 314 10.33683/dida.22.05.56 Wirkungspotenziale von Lehrpersonenhandlungen im Klassenrat https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/13 <p>Im abgeschlossenen Dissertationsprojekt wurde das Handeln der Lehrperson im Klassenrat interaktionsanalytisch untersucht (Gregori, 2021). Der Klassenrat ist ein partizipatives Unterrichtsformat, bei dem Schüler*innen einer Klasse in regelmässigen Abständen ihre Belange besprechen. Ziel ist es, dass die Lernenden den Klassenrat möglichst selbständig – d.h. ohne Eingreifen der Lehrperson – durchführen. Dies bringt ein Spannungsverhältnis mit sich, weil die Rolle(n) der Schüler*innen und der Lehrperson neu ausgehandelt werden (müssen). Auf der Datengrundlage von 38 Klassenratssitzungen einer Klasse des 5. und 6. Schuljahres wurden in zwei analytischen Teilschritten die kommunikativen Lehrpersonen- handlungen eruiert und Wirkungspotenziale dieser Lehrpersonenhandlungen herausgearbeitet. Durch den analytischen Teilschritt des Eruierens von Wirkungspotenzialen wurde auf exemplarische Weise eine Methode angewandt, die Interaktionsanalyse und Fachdidaktik miteinander verknüpft. Der Beitrag fokussiert auf die Ergebnisse und die Methode dieses zweiten Analyseteils und zeigt eine Perspektive für die Entwicklung der Fachdidaktiken aus methodologischer Sicht auf.</p> Nina Gregori Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 315 319 10.33683/dida.22.05.57 Geschlechterunterschiede bei der Wahrnehmung von kontextorientiertem Unterricht und dem situationalen Interesse in der Physik https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/12 <p>Mädchen sind im Durchschnitt weniger an physikalischen Themen interessiert als Jungen. Relevante und authentische Kontexte helfen das Interesse auch bei Mädchen zu steigern. Die vorliegende Studie untersucht, ob kontextorientierter Physik- respektive ‘Natur und Technik’-Unterricht zum Thema Energie von Mädchen und Jungen unterschiedlich wahrgenommen wird und welcher Effekt das Geschlecht auf das situationale Interesse hat. Darüber hinaus wird überprüft, ob der aus der Literatur bekannte Effekt, dass kontextorientierter Unterricht das (situationale) Interesse positiv beeinflusst, repliziert werden kann. Das vorgelegte Strukturgleichungsmodell zeigt signifikante Unterschiede bei einem Teil des situationalen Interesses: Die emotionale Valenz in Bezug auf den erlebten Unterricht ist bei Mädchen im Durchschnitt tiefer. Bei der wertbezogenen Valenz des situationalen Interesses tritt dieser Effekt aber nicht auf. Hingegen nehmen Mädchen den gleichen Unterricht als stärker kontextualisiert wahr. Die wahrgenommene Kontextualisierung hat wiederum einen positiven Effekt auf das situationale Interesse. Die Resultate der Studie verdeutlichen die Bedeutung der Kontextorientierung für einen gendergerechten Physikrespektive ‘Natur und Technik’-Unterricht.</p> Daniel Gysin Dorothee Brovelli Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 320 327 10.33683/dida.22.05.58 Programming concepts and misconceptions in grade 5 and 6 children: Developing and testing a new assessment tool https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/11 <p>Many countries are implementing computer science education, including programming, into their school curricula. In primary school this topic is new, both for students and teachers. Even though there has been research into the difficulties that high school and adult students face when learning to program, not all these findings translate well to the cognitive abilities of younger students and the environment they learn in. Our research focuses on finding out which misconceptions about programming primary school children hold and develop. This is important because research from other fields has shown that knowledge about misconceptions can improve teaching. This project aims to develop a Programming Misconceptions Assessment Tool (ProMAT) for children in grades 5 and 6 that have learned to program using either xLogo or Scratch – two popular educational programming languages currently used in Switzerland. Ultimately, the project should result in an assessment tool that can be used both by researchers and practitioners interested in primary school children’s misconceptions about programming. In addition, it should reveal if and how educational programming environments affect the development of these misconceptions. The ProMAT is currently under development and underwent a first pilot testing phase with 57 children. In this paper, we describe the development of the first version of this tool, discuss insights gained from the pilot study, and outline the next steps of the project.</p> Marco Hartmann Peter Edelsbrunner Michael Hielscher Giulia Paparo Beat Döbeli Honegger Eva Marinus Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 328 333 10.33683/dida.22.05.59 Aufbau von professionellen Kompetenzen in Fachdidaktikmodulen. Konzepte aus der Professions- und Unterrichtsforschung als Wegleitung für die Gestaltung von Ausbildungsmodulen in der Fremdsprachendidaktik https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/62 <p>Wie können professionelle Kompetenzen in der Fachdidaktik Fremdsprachen aufgebaut werden? Der Beitrag widmet sich dieser Frage, indem er ein Design für Module in der Fremdsprachendidaktik vorstellt. Dem Design sind Konzepte aus der Professions- und Unterrichtsforschung hinterlegt. Programmverantwortliche, Sprachendidaktiker/innen sowie Forscher/innen aus dem Bereich der Professionsforschung erhalten in dem Beitrag Anregungen, wie die Weiterentwicklung einer wissenschaftlichen Fachdidaktik in der modularen Ausbildung unterstützt werden kann.</p> <p> </p> <p>Ausgehend von der Prämisse, dass Lehrpersonen im Fachunterricht komplexe Probleme zu lösen haben, wird in dem Beitrag das Design für die grundständige Ausbildung von Französischlehrpersonen an der PHTG vorgestellt. In zwei Ausbildungsmodulen werden Konzepte aus der Professions- und Unterrichtsforschung verarbeitet, über welche die fremdsprachendidaktische Ausbildung für die Volksschule strukturiert, progressiv aufgebaut und vertieft werden kann. Inhaltlich geschieht dies auf der Basis des aktuellen Lehrmittels und aktueller Fachliteratur sowie auf der Grundlage von empirischen Ergebnissen aus der Unterrichtsqualitätsforschung. Über die so gestaltete Ausbildung sollen Fremdsprachenlehrpersonen professionelle Kompetenzen im Fach aufbauen, welche sie dann befähigen, Entwicklungen von Fremdsprachenunterricht kritisch einordnen und Unterricht aus fachdidaktischer Perspektive kompetent planen zu können.</p> <p> </p> <p>Nach einer kurzen bilanzierenden Problemdarstellung zu Grundlagen der Ausbildung von Fremdsprachenlehrpersonen fokussiert der Beitrag auf drei Schwerpunkte der modularen Grundausbildung, welche für die Ausbildung von Fremdsprachenlehrpersonen innovativ sind: 1. Bestimmen von Dimensionen und Inhalten professioneller Kompetenz von Fremdsprachenlehrpersonen; 2. Aufbau fachdidaktischer Planungskompetenzen über Tiefenstrukturanalysen; 3. Ausbildung von Fremdsprachenlehrpersonen auf der Grundlage empirischer Forschungsergebnisse. Mit den gewählten Schwerpunkten soll ein Beitrag zur Weiterentwicklung in der fachdidaktischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung geleistet und die Entwicklung einer wissenschaftlichen Fachdidaktik vorangetrieben werden.</p> Bettina Imgrund Benita Affolter Marcus Schmidt Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 334 342 10.33683/dida.22.05.60 Innovation und Lehrmittel: zum Dialog zwischen Fachdidaktik, Verlagen und Schulfeld am Beispiel der Entwicklung des Lehrmittels Weitblick-NMG https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/61 <p>Lehrmittel sind wichtige fachdidaktische Konkretisierungen des Lehrplans, die Lehrpersonen in der Planung und Durchführung von Unterricht unterstützen und Schüler*innen die Möglichkeit geben, ihre Vorstellungen zu Phänomenen, Sachen und Situationen weiterzuentwickeln. Damit ist man in der Entwicklung eines Lehrmittels sowohl der Vorstellungen der Schüler*innen als auch dem Lehrplan verpflichtet und es bedarf des Dialogs verschiedener Akteur*innen, um Lehrmittel zu entwickeln, die den obigen Ansprüchen gerecht werden.</p> <p>In der Entwicklung des Lehrmittels Weitblick NMG wurde im Rahmen der Prozessevaluation ein iteratives Vorgehen zwischen Schulfeld, Verlag und Fachdidaktik entwickelt, durch welches die fachdidaktischen Innovationen gesichert und gestärkt werden sollen. Entscheidend ist dabei, dass die Akteur*innen im Dialog bleiben. Daraus lassen sich Forschungsfragen für die fachdidaktische Forschung ableiten, die z.B. den Umgang mit privaten Erfahrungen der Schuler*innen betreffen oder die Transformation von fachlichen Grundlagen durch Lehrmittel operationalisieren helfen.</p> Katharina Kalcsics Judith Arnold Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 343 350 10.33683/dida.22.05.61 Reconsidering the meaning of concepts in biology education https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/60 <p>Concepts have a central and important place in biology, therefore, it is important that their meanings are precise. However, such precision does not always exist, even in the case of such fundamental biological concepts as “gene”. A quick look at textbooks reveals that different meanings may be attributed to the same concept, even within the same textbook, without explicitly discussing the differences of those meanings. This can be misleading, and mask important conceptual differences. Therefore, the differences between the various meanings of the same concept should be discussed and explained in order for conceptual understanding to be achieved. Taking the “gene” concept as example, I explain the conceptual problems that emerge from the conceptual polysemy usually found in biology education. I conclude with suggestions for teaching and learning biology concepts.</p> Kostas Kampourakis Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 351 354 10.33683/dida.22.05.62 Lehren und Lernen mit der Webplattform «Brennpunkt Landschaft Schweiz» https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/59 <p>Was kann eine Lernplattform für den modernen Geografieunterricht leisten? Welche Chancen und Risiken zeigen sich im computergestützten Unterricht für die Lehrperson und für den Lernerfolg der Lernenden? Kann die Motivation für das Nahthema Schweizer Landschaften durch den Einsatz einer Lernplattform gesteigert werden? Diesen und weiteren Fragestellungen gingen Geograf*innen der PHBern in ihrem Entwicklungsprojekt nach. Brennpunkt Landschaft Schweiz ist eine Lernplattform zu typischen Schweizer Landschaften für die Sekundarstufen I und II. Sie ist in 3 Landessprachen verfügbar und orientiert sich an den entsprechenden Lehrplänen. Mit verschiedenartigen Medien bestückt ist die Lernplattform ist so angelegt, dass Lernende nach einer vorstrukturierten Einführung sehr selbständig ihr Wissen und Können mittels reichhaltiger Aufgaben und vielseitiger Lernmaterialien vertiefen können. Dies ermöglicht eigenständiges und selbstgesteuertes Lernen und fördert eine nachhaltige Wissensaneignung. <br />Dieser Artikel untersucht Chancen und Risiken des Lernerfolgs mit der Lernplattform. 25 Klassen, vorwiegend aus der Sekundarstufe I, waren an der Evaluation mittels schriftlicher Fragebogen beteiligt, sowohl Lernende als auch Unterrichtende. <br />Die Auswertungen haben gezeigt, dass die Rolle der Lehrperson auch in dieser schülerzentrierten Unterrichtsform entscheidend ist. Ohne eine gute Vorbereitung und eine sinnvolle Inszenierung finden sich die Lernenden nicht gut zurecht und erleben die Lernsequenz als wenig bereichernd. Ermöglicht die Lehrperson eine solide Einführung, eröffnen sich den Lernenden viele Freiheiten, die Lernplattform zu nutzen. Damit kann der Unterricht auf die Bedürfnisse der Klasse abgestimmt werden: zum Kennenlernen einer Landschaft, für den Landschaftsvergleich, für thematische oder methodische Vertiefungen, zur Exkursionsvorbereitung oder für den Immersionsunterricht. <br />Die Lernenden schätzen die individualisierenden Aspekte und den explorativen Charakter der Lernplattform sehr: Arbeiten im eigenen Lerntempo, Wechsel der Sozialformen, angebotene Hilfestellungen und Freiheiten in der Themenwahl sind dabei wichtige Motivatoren. Eine Herausforderung speziell für die Sekundarstufe I ist das digitale Arbeiten, welches durch die Lernplattform stark gefördert wird.</p> Urs Kaufmann Sabrina Jud Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 355 362 10.33683/dida.22.05.63 Fachdidaktische Lehre, Forschung und Entwicklung an Pädagogischen Hochschulen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/58 <p>Der vorliegende Beitrag stellt das Spannungsfeld, in dem sich fachdidaktische Lehre und Forschung an Pädagogischen Hochschulen vollziehen, ins Zentrum des Erkenntnisinteresses und zeigt theoriebasiert auf, wie Elemente einer Systematizität wissenschaftlichen Wissens (Hoyningen-Huene, 2011) auf die Fachdidaktik als Disziplin übertragen werden können. Dabei wird die oft wahrgenommene Dichotomie Theorie-Praxis im fachdidaktischen Diskurs mehrperspektivisch beleuchtet. Ausgewählte Themenfelder werden aufgrund von best-practice-Beispielen, vordergründig aus dem Bereich der Mehrsprachigkeitsdidaktik und der jeweiligen ihr untergeordneten Sprachfachdidaktiken, vorgestellt. Als Synthese sind fünf Desiderate formuliert, die zum einen als Fazit und zum anderen als Ausgangspunkt für weitere kritische Auseinandersetzungen hinsichtlich einer Kohäsion von Theorie und Praxis im fachdidaktischen Diskurs dienen können.</p> Edina Krompák Vincenzo Todisco Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 363 373 10.33683/dida.22.05.64 Fragen über Fragen. Eine Untersuchung zum Frageverhalten von Schülerinnen und Schülern des 2. Zyklus in ästhetisch forschenden Unterrichtsformen https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/57 <p>Kinder verfügen über eine uneingeschränkte Bereitschaft, ihre Umgebung über das Fragen zu erkunden. In der Parallelität von ästhetisch handelnden Zugängen und kognitiven Verarbeitungsprozessen bauen sie an ihren Vorstellungen von Welt. Dieses Potenzial nutzt die Schule, wenn es darum geht, über subjektorientierte Unterrichtsformen aktuell beschriebene Bildungsziele zu erreichen. <br>Im Fach Bildnerisches Gestalten werden in diesem Zuge Unterrichtsformen erprobt, welche sowohl das ästhetische Lernverhalten als auch den kindlichen Drang nach Welterkundung zu nutzen versuchen. Entsprechende Unterrichtskonzepte für höhere Stufen bilden hier eine Grundlage, wobei dem Fragen als Triebkraft für Lernen eine Schlüsselrolle zukommt. Überraschend ist, dass Aspekten des kindlichen Frageverhaltens insbesondere auf der Primarstufe im Rahmen von Kunstunterricht aus didaktisch-methodischer Sicht bisher kaum Beachtung geschenkt wird. <br>Die qualitative Untersuchung 'Fragen über Fragen' bringt deshalb das Anliegen an, das Frageverhalten von Schülerinnen und Schülern des 2. Zyklus in forschenden Unterrichtssettings multiperspektivisch zu erfassen und dadurch Anhaltspunkte für die Entwicklung stufenadäquater, zeitgemässer Unterrichtsformen im Bildnerischen Gestalten zu gewinnen. Denn: wo das subjektiv bedeutsame Fragen unterstützt wird, können Lernprozesse in Gang treten. <br>Das Datenmaterial, welches im Rahmen ästhetischer Forschungstätigkeiten von Primarschülerinnen und -schülern im Unterrichtsprojekt 'Kraut &amp; Rüben' erhoben wird, bringt hervor, dass sich das kindliche Frageverhalten stufenspezifischer als erwartet gestaltet: Bemerkenswerte Ausprägungen sind u.a. in Aspekten des Zeitpunkts der Frageentwicklung, in den frageinitiierenden didaktischen Interventionen sowie in den kindlichen methodischen Vorgehensweisen rund um das Fragen zu finden. Die stufenspezifischen fachdidaktischen Konsequenzen, welche aus diesen Ergebnissen abgeleitet werden können, sind für die Planung und Durchführung einer ästhetisch forschenden Unterrichtspraxis von zentraler Bedeutung.</p> Alexandra Kunz Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 374 382 10.33683/dida.22.05.65 Lebenswelt, Schule, Wissenschaft: Ein transdisziplinäres und internationales Fachdidaktikprojekt https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/56 <p>Wie kann Schule zeitgemäss und zukunftsgerichtet funktionieren, wenn Lehrmittel statisch und wenig lokal-lebensweltbezogen aufgebaut sind? Diese Frage stellten sich Institutionen und Akteure aus zwei Ländern, der Schweiz und Kamerun, und aus verschiedenen Bereichen, nämlich Schule, Gemeinde, Lehrerbildung und Forschungsuniversitäten in einem transdisziplinären und internationalen Fachdidaktikprojekt. Expertinnen und Experten aller Bereiche stellten gemeinsam fest, dass Lehren und Lernen in Schulen vermehrt mit den praktischen Bedürfnissen der jeweiligen lokalen Gemeinden verknüpft werden sollte, um die junge Generation auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Sowohl für den schweizerischen als auch kamerunischen Bildungskontext zielt das Projekt darauf ab, bestehende Herausforderungen im Zusammenhang mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) anzugehen. In beiden Kontexten fehlt es BNE-Themen, die in Schulen behandelt werden, oft an 1) kontextueller Aktualität, 2) transdisziplinären und transformativen Ansätzen, 3) einer globalen Dimension, 4) Orientierung an den praktischen Bedürfnissen der zukünftigen Generation sowie an 5) ‘Nord-Süd’ und ‘Süd-Nord’ Perspektiven. Lehr- und Lernumgebungen sollten praktische Probleme der lokalen Gemeinschaften aufgreifen, um die junge Generation in eine kritische Auseinandersetzung mit Entwicklungen vor Ort einzubeziehen. Dabei werden Verbindungen zwischen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen lokaler Gegebenheiten, Schulrealitäten und Erkenntnissen aus der Didaktik respektive der Lehrerbildung hergestellt. In verschiedenen Workshops mit unterschiedlichen Akteuren wurden die jeweiligen Bedürfnisse eruiert sowie ein gemeinsames Verständnis für das didaktische Vorgehen geschaffen.</p> Brigitte Kürsteiner Armin Rempfler Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 383 390 10.33683/dida.22.05.66 Faire évoluer les axes Accès à la littérature et Compréhension de l’écrit du Plan d’Études Romand en didactique du français : perspective sémiologique et approche multimodale https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/55 <p>L’essor constant et exponentiel de la littérature illustrée (album, bande dessinée, roman graphique, récit hypertextuel, etc.) questionne la didactique du français historiquement verbocentrée (Capt &amp; Lebreton Reinhard, 2021 ; Jewitt, 2016). Si dans ces supports multimodaux, le message est co-construit par les modalités textuelle et visuelle, il mobilise par conséquent deux registres sémiotiques distincts qui génèrent une lecture différée d’ordre métaphorique (Kress, 2010). Ainsi, la littérarité des images est au moins égale à celle du texte et celle du duo texte-image (Tauveron, 2000). Or, dans la formation des enseignant ·e·s, la prise en charge raisonnée des images dans l’enseignement de la littérature et de la compréhension fait défaut. <br>En s’appuyant sur une expérience menée dans les cantons de Neuchâtel et de Fribourg, en formation initiale et continue des enseignant·e·s dans les axes disciplinaires Accès à la littérature et Compréhension de l’écrit aux cycles 1 et 2, cette communication présente les résultats d’une articulation recherche-pratique. De cette expérience est née une communauté de pratiques composée d’enseignant·e·s, de conseillères pédagogiques et de didacticiennes qui développe des ressources pour l’ensemble de la sphère éducative. Les dispositifs co-construits prennent en charge l’iconotexte et la fabrication de sens propres au support pour développer une didactique adaptée à cette littérature dans une approche sémio-pragmatique. <br>Basée sur l’approche multimodale du langage (Jewitt, 2016), la notion d’image conversationnelle (Paveau, 2019) et l’analyse sémiologique des images adaptée de la linguistique systémique fonctionnelle (Kress &amp; van Leeuwen, 1996), la démarche s’inscrit dans la pédagogie socioconstructiviste des multilittératies (New London Group, 1996).</p> Maud Lebreton Reinhard Florence Aubert Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 391 395 10.33683/dida.22.05.67 L’importanza della definizione di assi di progressione per una ricerca in didattica disciplinare https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/54 <div id="cleantext">Le osservazioni dirette di attività didattiche svolte nelle classi, nell’ottica di una ricerca in didattica disciplinare sono fortemente dipendenti dalle circostanze in cui sono svolte. La stessa attività con la stessa classe in un altro momento della settimana può dare risultati ben diversi. La ricerca in educazione è di conseguenza sottoposta a condizioni di aleatorietà che, se non considerate correttamente, possono minare la solidità dei risultati ottenuti. Per rafforzare la scientificità delle osservazioni e delle analisi svolte può essere utile riflettere sulle attività proposte alle classi durante le unità didattiche oggetto di osservazione, al fine di definire degli assi di progressione fra queste attività. Questo contributo mira a contribuire alla riflessione sulla solidità dei risultati nella ricerca in educazione sulla base di esempi concreti presi da una ricerca dottorale in didattica della geografia sostenuta all’università di Fribourg nel settembre 2020. Questo, in particolare, mostrando l’efficacia di una riflessione sugli assi di progressione per una spiegazione più approfondita dei risultati di analisi di materiali raccolti tramite osservazioni dirette e passive in classi liceali della Svizzera romanda.</div> Marco Lupatini Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 396 402 10.33683/dida.22.05.68 Leggere il “non-scritto”. Uno studio circa l’impiego delle abilità inferenziali nella comprensione del testo scritto nelle scuole post-obbligatorie del Cantone Ticino https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/53 <p>La ricerca dottorale presentata in questo contributo ha come oggetto principale d’indagine la capacità di generare inferenze da parte di studenti che hanno terminato la scolarità obbligatoria e ora frequentano una scuola professionale (commerciale o tecnica) oppure un liceo nel Cantone Ticino. Partendo dalla considerazione delle inferenze come abilità essenziali per la lettura e la comprensione del testo scritto, lo studio, di stampo prevalentemente qualitativo, si concentra sulle tipologie di problem solving che ogni lettore adotta singolarmente nel processo di trasformazione dell’implicito (nel testo) in esplicito (nella mente), compiendo così l’inferenza. <br>Il contributo si divide in quattro sezioni. La prima riporta le questioni relative all’ideazione e allo sviluppo della ricerca, illustrando in particolare le informazioni relative alle tempistiche, alla modalità di raccolta dei dati (attraverso una prova di lettura ideata specificamente per questo studio) e al campione di studenti selezionato. La seconda sviluppa il discorso, prevalentemente di stampo teorico, circa alcune tipologie di inferenze studiate. Questo passaggio permette di impostare i ragionamenti esposti nella terza e nella quarta parte del contributo, dove vengono illustrate dapprima una tendenza emersa da una prima analisi dei dati raccolti (una possibile “interferenza pragmatica” osservata in combinazione con alcuni tipi di inferenza interpretativa, nonostante la presenza di precisi indicatori testuali espliciti), e in seguito alcune possibili ricadute didattiche nell’ambito dei percorsi di lettura e comprensione del testo a scuola, supportate proprio dalle tendenze emerse e analizzate nella ricerca dottorale.</p> Elisa Désirée Manetti Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 403 409 10.33683/dida.22.05.69 Assessing computer program reading comprehension skill in pre-service teachers: The development and piloting of a screening instrument in Scratch https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/52 <p>The recent addition of computer science and computer programming to primary school curricula worldwide introduces the challenge of bringing primary school teachers up to speed in this new learning domain. Assessments are needed to determine their knowledge and competencies in this area. The aim of this study was to develop and pilot a program reading comprehension test (the “SRCT”) in Scratch, a frequently used programming language in primary schools. The test consists of 12 items that can be administered within 30 minutes via a Google Forms interface. We piloted the test with two cohorts of Swiss, German-speaking pre-service teachers. The first cohort (n=94) filled out the test during class at the end of semester and the second cohort (n=74) from home and at the beginning of semester. In both contexts, the test showed an internal consistency of .68. Such internal consistency is considered acceptable for a screening instrument and removal of items neither consistently (between the samples), nor substantially increased the internal consistency. We found no significant differences in performance between men and women. We also examined validity by comparing the performance pattern on the test with that on the Scratch exam assignment. However, more specific research, with one-on-one links between individual test performance and a larger variety of tests are needed to draw conclusions about this aspect of the SCRT.</p> Eva Marinus Michael Hielscher Beat Döbeli Honegger Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 410 415 10.33683/dida.22.05.70 Bilanz und Fragen zu den sachunterrichtsdidaktischen Studiengängen der Schweiz https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/51 <p>Im letzten Jahrzehnt hat sich die Landschaft zum Unterrichtsfach Sachunterricht bzw. «Natur, Mensch, Gesellschaft» (NMG) an den Pädagogischen Hochschulen der Deutschschweiz grundlegend verändert. Dies ist insbesondere auf die Tertiärisierung der Lehrpersonenausbildung zurückzuführen, aber auch auf die verbindliche Einführung des Lehrplan 21 in den deutschsprachigen Kantonen der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein und die damit einhergehende Orientierung an Kompetenzen. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor war das Erscheinen des Perspektivrahmens der Gesellschaft für die Didaktik des Sachunterrichts, welcher erstmals ein (länder-)übergreifendes fachliches und didaktisches Konzept des Sachunterrichtes auswies und somit einen gemeinsamen Fachdiskurs erleichterte. <br>In dem von Breitenmoser, Mathis und Tempelmann 2021 editierten Herausgeberwerk «Natur, MensCH, GesellsCHaft (NMG) - Standortbestimmungen zu den sachunterrichtsdidaktischen Studiengängen der Schweiz» stellen sechzehn Schweizer Pädagogische Hochschulen ihre Studiengänge und Fortbildungsprogramme im Fach Sachunterricht bzw. NMG, wie auch ihre Forschungstätigkeiten in diesem Bereich vor. Die Beiträge zeigen den Wandel, die Gemeinsamkeiten und die Vielfalt der Umsetzungen deutlich. Damit wird eine einmalige Bestandesaufnahme der aktuellen Situation einer fachdidaktischen Disziplin an den Pädagogischen Hochschulen der Schweiz geboten und ganz unterschiedliche Optionen und Varianten für die Ausgestaltung der tertiären Ausbildung im Studienfach Sachunterricht/ NMG aufgezeigt. Diese vielfältigen Einblicke in die unterschiedlichen Schweizer Studiengänge und Fortbildungsprogramme im Fach NMG, ermöglichen den professionellen Austausch zwischen den unterschiedlichen Hochschulen und bieten Denkanstösse für die Sachunterrichtsausbildung, auch ausserhalb der Schweiz. Im folgenden Beitrag wird die Entwicklung der sachunterrichtsdidaktischen Studiengänge der Schweiz aufgezeigt und auf zentrale Erkenntnisse aus dem Vergleich der Ausbildungskonzepte eingegangen.</p> Christian Mathis Petra Breitenmoser Sebastian Tempelmann Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 416 422 10.33683/dida.22.05.71 Welche schützenswerten Daten teilen Fünftklässler mit wem? Fremdeinschätzung angehender Lehrpersonen, Selbsteinschätzung von Schülerinnen und Schülern und fachdidaktische Konsequenzen https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/50 <p>Das Wissen um Konzepte, die Lernende zu einem Unterrichtsthema mitbringen, trägt zu Unterrichtsqualität und Lernerfolg bei. Die vorliegende Studie untersucht erstmalig, welche Daten Kinder als schützenswert erachten und wem sie diese mitteilen oder verschweigen würden. Und wir prüfen, wie genau angehende Lehrpersonen die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler einschätzen. Kinder der fünften Primarstufe gaben an, welche potenziell schützenswerten Daten sie mit wem teilen würden. 92 Studierende im Abschlussjahr der Ausbildung zur Primarlehrperson führten dieselbe Befragung aus Kinder-Perspektive durch. Durch den Vergleich der beiden Datensätze wurden jene Kategorien identifiziert, in denen die Vorstellungen der Lehrpersonen über das Verhalten der Schülerinnen und Schüler signifikant von den tatsächlichen Antworten der Schülerinnen und Schüler abwichen. Wir bestätigen, dass Eltern und Peers für Kinder wichtige Vertrauenspersonen für sensible Daten sind. Neu zeigen wir, dass angehende Lehrpersonen gut abschätzen können, mit wem Schülerinnen und Schüler welche Daten teilen. Die offene Beziehung zu den Eltern, die Zurückhaltung bei der Kommunikation mit der ganzen Klasse und unvertrauten Menschen sowie die Offenheit der Kommunikation mit besten Freundinnen und Freunden wird jedoch unterschätzt. Die Ergebnisse sprechen dafür, in den Unterricht zum Thema Datenschutz nicht nur die Definition schützenswerter Daten und technische Datensicherheit, sondern stufengerecht auch Aspekte wie unterschiedliche Situationen im Austausch schützenswerter Daten, Übertragungsart (Gespräch, schriftlich, etc.), involvierte Akteure und Art der Informationen einzubeziehen. Damit entsteht ein Spannungsfeld für wertvolle Lernszenarien im Unterricht unter Einbezug der gezeigten Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler.</p> Raffael Meier Martin Hermida Iwan Schrackmann Nina Imlig-Iten Eva Marinus Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 423 430 10.33683/dida.22.05.72 Wie können sich Lehrmittelentwicklung und Lehrmittelforschung sinnvoll ergänzen? https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/49 <p>Lehrmittel sollen Basiswissen definieren, Bezüge zum Lehrplan herstellen, Chancengleichheit gewähren, das schulische Lernen und Lehren unterstützen und als Innovationsträger didaktisch-methodische Neuerungen in den Unterricht integrieren helfen. Während die Lehrmittelentwicklung in der Schweiz eine vergleichsweise lange Tradition hat, wurden vereinzelte Lehrmittelforschungsprojekte erst in den letzten Jahren realisiert. Um aufzuzeigen, dass die Verknüpfung von Forschung und Entwicklung insbesondere im Bereich Lehrmittel ein gewinnbringendes Feld der fachdidaktischen Forschung und Entwicklung darstellt, wird im Beitrag das Zusammenspiel von Lehrmittelentwicklung und -forschung exemplarisch für den naturwissenschaftlichen Bereich vorgestellt. <br>Das Lehrmittel «NaTech 7–9» wurde für das Integrationsfach «Natur und Technik» entwickelt, um die Neuerungen des Lehrplans 21, insbesondere die Kompetenzorientierung, in den Unterricht zu tragen. Es ist seit dem Schuljahr 2019/20 im Einsatz und beinhaltet gedruckte sowie digitale Materialien für verschiedene Leistungsniveaus. Im Rahmen eines Forschungsprojekts begleitend zur Einführung des Lehrmittels wurde in einem ersten Schritt mithilfe einer schriftlichen Fragebogen-Studie untersucht, wie Lehrpersonen «Na-Tech 7–9» 1.5 Jahre nach der Einführung nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Lehrmittel prinzipiell als Innovationsträger dienen kann, da es die Lehrpersonen gemäss Selbsteinschätzung fast immer wie vorgesehen nutzen – auch wenn einschränkend festzustellen ist, dass die Lehrpersonen traditionelle Lehrmittelteile wie Theoriebuch und Arbeitsblätter scheinbar mehr nutzen und als nützlicher einschätzen als «innovative» Lehrmittelteile. Mit «NaTech 7–9» scheint ausserdem individualisierender, kompetenzund handlungsorientierter Unterricht möglich zu sein, wenngleich die Lehrpersonen das Potenzial noch nicht voll ausschöpfen. Aufbauend auf die Erkenntnisse aus der Fragebogen- Studie werden weitere Auswertungen sowie Studien vorgeschlagen, um die Nutzung und die Wirkung des Lehrmittels zu untersuchen.</p> Susanne Metzger Alexandra Totter Daniela Müller-Kuhn Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 431 437 10.33683/dida.22.05.73 L’apprentissage du langage scolaire en 1-2H : construction et mise à l’épreuve d’un cadre épistémologique https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/48 <p>Analyser l’apprentissage du langage scolaire nécessite de l’aborder comme objet disciplinaire et outil transversal pour penser et apprendre. En 1-2H, le passage d’un langage acquis dans le contexte familial au langage scolaire, établissant un rapport distancié aux objets du quotidien pour en faire des objets d’étude, est un enjeu majeur de l’acquisition d’une posture d’élève. Pour soutenir cette transition, l’enseignant1 doit avoir conscience que l’apprentissage du langage scolaire est lié à celui d’autres savoirs, comme les savoirs dits fondateurs d’une scolarité réussie et les savoirs proto-disciplinaires, c’est-à-dire nécessaires à l’entrée dans une ou plusieurs discipline(s). Les activités à l’initiative des enfants, comprenant le jeu de faire semblant et les activités de production libres, sont le lieu privilégié pour observer l’usage de ces savoirs par les enfants et permettent à l’enseignant de partir de leurs intérêts. Elles deviennent l’élément clé d’une structure pédagogique accompagnant les transitions que l’enfant réalise pour devenir élève, dont celle du langage scolaire. Partir de la perspective des enfants exige de l’enseignant une transposition didactique inversée et des modalités de travail spécifiques aux petits degrés, qui sont difficilement compatibles avec une manière disciplinaire de penser l’apprentissage. Les écarts entre didactique de la langue de scolarisation, descendante et disciplinaire, et celle des apprentissages fondateurs d’une scolarité réussie, inversée et transdisciplinaire, méritent d’être discutés. Cet article expose les étapes de construction d’un cadre de travail commun entre didactique du français et des apprentissages fondamentaux, ainsi que la mise en évidence, à partir de l’analyse d’interactions autour d’un savoir langagier en réunion, du réseau de savoirs impliqués.</p> Valérie Michelet Catherine Tobola-Couchepin Anne Paccolat Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 438 452 10.33683/dida.22.05.74 Développer la créativité des futur-e-s enseignant-e-s généralistes par la pédagogie en extérieur dans une perspective d’éducation à la durabilité https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/47 <p>La montée de l’écoanxiété et l’engagement des jeunes en faveur de la durabilité représentent des réalités qui ne sont pas prises en compte par l’école. La forme scolaire actuelle reste décontextualisée et découpée en discipline (Sauvé, 2020). Afin de répondre aux problèmes complexes de notre époque et imaginer des avenirs possibles, les citoyen·ne·s de demain doivent acquérir des compétences, telles que la créativité (Lubart, 2003; Pache, 2017). Selon une approche multivariée, la créativité est le résultat d’une convergence de facteurs cognitifs, conatifs, environnementaux et émotionnels (Lubart, 2003), qui peuvent être intéressants à travailler de manière globale dans une perspective d’Éducation à la durabilité (ED). La pédagogie en extérieur (ou outdoor education) ouvre également l’école sur la complexité du réel en donnant du sens et du concret aux apprentissages scolaires et en fait un levier d’action (Sauvé, 2020).</p> <p>Des activités mêlant EDD, créativité et pédagogie en extérieur ont été testées lors d’un cours du semestre de Printemps 2021 à la HEP Vaud. Ce module est destiné à de futur·e·s enseignant·e·s généralistes primaires. Les activités proposées portaient sur une étude de cas liée à l’aménagement d’un cours d’eau : la Chamberonne (Canton de Vaud, Suisse). Les résultats présentés dans cet article proviennent de l’observation des activités sur le terrain, des traces écrites et des travaux réflexifs des étudiant·e·s.</p> Alain Pache Anne-Sophie Gavin Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 453 458 10.33683/dida.22.05.75 From Familiar Analogs to Higher Order Thinking: Effects of Training Scientists in the Use of Teaching Analogies https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/46 <p>The pedagogical training of science graduate teaching assistants (GTAs) could be a key element of change in the teaching practices of university STEM courses over time. Our course, Teaching Science at University (TSAU), focuses on university science pedagogies and centers assignment work around consideration of student prior knowledge and interests. Here we use qualitative content analysis to evaluate 75 course participants’ assignments on analogy design, specifically their choice of science concept and analog and their reflections on the analogy’s learning impact. We found the majority constructed analogies mapping suitably abstract, complex science concepts to familiar, every day, experience- based analogs. Some analogs, though familiar, were nevertheless problematic as they required a technical understanding (e.g. how a copy machine works) before mapping to the science concept (e.g. polymerase chain reaction) could be fruitful. Mapping of the mismatches, where the analogy no longer works, was a new teaching concept for participants and one they saw as valuable. To assess their students’ learning with analogies, two thirds of participants focused on lower-level cognitive tasks like recalling or summarizing scientific content and the rest focused on higher-level thinking such as using the analogy in a new setting or creating an improved version of the analogy. Analogies’ facilitation of greater student critical thinking by the latter group is interesting in the light of research showing most assessment in university science courses focuses on lower cognitive levels such as recall of information. Overall, we found that specific instruction in planned and thorough use of analogies is fruitful, and a structured guide to analogy construction works well for a university audience.</p> Sara Petchey Kai Niebert Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 459 465 10.33683/dida.22.05.76 Physikschulbücher unter der Lupe: Eine automatisierte Auswertung von Lehrtexten zum Thema Energie unter Einbezug von Expert*innen urteilen https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/45 <p>In den Naturwissenschaften sind die Anforderungen an Lehrtexte in Schulbüchern hoch. Komplexe Inhalte müssen in einer für die Lernenden verständlichen Sprache dargelegt und gleichzeitig sollte aber auch die jeweilige Fachsprache vermittelt werden. Für das Physikbasiskonzept Energie wurde in dieser explorativen Studie mithilfe eines automatisierten Auswertungsverfahrens bestimmt, welche sprachlichen Anforderungen sich zum Konzept Energie über drei verschiedene Physikschulbücher hinweg stellen. Dazu wurden automatisierte Auswertungen mithilfe des LIWC-Tools (Pennebaker et al., 2001) und Einschätzungen zur Verständlichkeit von Kontextbegriffen durch drei Studierende sowie Einschätzungen zur Wichtigkeit von Fachbegriffen für das Lernen des Konzepts Energie durch drei Physikfachdidaktikexpert*innen kombiniert. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Vielfalt an verwendeten fach- und alltagssprachlichen Begriffen. Die Begriffsverwendung innerhalb der Bücher ist aufgrund niedriger Wiederholungsraten von Fachbegriffen wenig kohärent, wobei die Häufigkeit der Verwendung der Begriffe in den Büchern und die Expert*Innen-Einschätzungen zur Wichtigkeit der Begriffe kaum korrespondieren. Wir diskutieren abschliessend die fachdidaktischen Herausforderungen, die sich aus diesen Ergebnissen ergeben.</p> Angelika Pfäfflin Lennart Schalk Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 466 472 10.33683/dida.22.05.77 Überlegungen zu einem Perspektivrahmen Medien & Informatik https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/44 <p>Der Perspektivrahmen Medien &amp; Informatik vereint institutionelle Voraussetzungen der aktuellen Deutschschweizer Lehrpläne für die Volkschule sowie fachspezifische Ansprüche der Medienwissenschaften beziehungsweise der Wissenschaft der Informatik in einem Modell. Zudem ermöglicht er eine Anschlussdiskussion zur gymnasialen Ausbildung. Er lehnt sich an den Perspektivrahmen Sachunterricht an. Der Beitrag zeigt auf wie sowohl perspektivenbezogene als auch perspektivenvernetzende Inhalte und Prozesse konstruiert werden können und macht einen ersten Vorschlag eines Perspektivrahmens. Damit bietet der Perspektivrahmen Medien &amp; Informatik eine Diskussionsgrundlage, um eine gemeinsame Fachdidaktik an den Pädagogischen Hochschulen kantonal und interkantonal weiterzudenken.</p> Adrian Regez Caroline Conk Martin Lehmann Markus Michel Sonja Schär Thierry Schluchter Pascal Zaugg Urs Zuberbühler Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 473 479 10.33683/dida.22.05.78 So-stare nelle pratiche geografiche. Il diario di bordo nella didattica della geografia https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/43 <p>La didattica all’interno delle Scuole Universitarie Professionali della Svizzera nasce con una vocazione professionalizzante e centrata sull’esperienza. Ma come far evolvere l’esperienza rendendola significativa per le future pratiche professionali? Ed in particolare, quali metodologie e strumenti è possibile attivare nella didattica della geografia orientata a sviluppare pratiche metarifilessive? <br>Il presente contributo vuol indagare sul valore educativo del diario di bordo ricercando, attraverso uno studio esplorativo, se questo permette di connettere un’esperienza al suo senso scientifico e al valore che la persona vi attribuisce. Nello studio sono stati coinvolti 24 studenti del corso “Lo spazio e il tempo nel bambino” del Dipartimento Formazione e apprendimento della Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana, futuri docenti della scuola dell’infanzia. La ricerca ha previsto lo svolgimento di esperienze geografiche legate al concetto di ponte come artefatto territoriale e metafora e ne ha richiesto la documentazione nel diario di bordo redatto in occasione del corso. Questi sono stati analizzati attraverso la codifica a posteriori dei testi e la costruzione di mappe concettuali. Dalla lettura dei risultati raccolti emerge che il diario di bordo, tenendo traccia di quanto esperito, aumenta l’attribuzione di senso dell’esperienza stessa. Un’attenzione emersa da considerare nell’uso di questo strumento è rivolta ai sentimenti inizialmente negativi che si sono manifestati negli studenti, trasformati poi in percezioni positive solo attraverso la pratica stessa e la pazienza del so-stare e fermarsi a pensare ai propri pensieri.</p> Lorena Rocca Elena Gasparini Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 480 489 10.33683/dida.22.05.79 Conception d’un jeu vidéo sérieux en didactique de l’histoire : quelques pistes réflexives pour favoriser l’intégration de ce mé dia dans le contexte scolaire romand https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/42 <p>Dans le cadre de notre projet de thèse, nous avons conçu un jeu vidéo sérieux, ou serious game, sur un objet d’histoire abordée en 11ème Harmos. Si la première partie de notre thèse se concentre sur la conception dudit jeu et l’analyse de cette dernière, la deuxième partie aborde la question de sa réception et de sa prise en main par les enseignants, ainsi que leurs retours critiques sur le média proposé et les pratiques enseignantes liées au numérique. Dans cet article, après un rapide cadrage théorique, qui ne saurait être exhaustif, nous comptons présenter plusieurs choix effectués lors de la conception du jeu, notamment quant à la nécessité de tenir compte des contraintes liées au contexte scolaire romand (horaires, infrastructures, etc.), mais également quant au fait d’exploiter le potentiel didactique d’un serious game conçu dès le départ pour être intégré à une séquence d’enseignement-apprentissage. Nous traiterons également des limites et des apports potentiels du média vidéoludique, afin de présenter certaines pistes de réflexion qui ont orienté le processus de transposition didactique ayant balisé notre démarche.</p> Rémi Schaffter Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 490 495 10.33683/dida.22.05.80 Wie und mit welchem Erfolg dividieren angehende Primarlehrpersonen natürliche Zahlen, gemischte Brüche und Dezimalzahlen? Eine fokussierte Analyse mathematischen Wissens von Studienanfängern mit Folgerungen für die Ausbildung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/41 <div class="container"> <div class="sixteen columns"> <div class="contact_form">&nbsp;</div> </div> </div> <div id="footer_bottom"> <div class="container"> <div class="eight columns">Das Dividieren mit mehrstelligen Zahlen sowie das Verständnis und Operieren mit rationalen Zahlen ist für Schüler:innen herausfordernd und stellt zudem wichtige Grundlagen für ein erfolgreiches Weiterlernen in der Domäne Mathematik dar. Um Schüler:innen angemessen zu fördern, müssen Lehrpersonen selbst in der Lage sein, die zu bearbeitenden Probleme auf flexible, verstehensbasierte und kreative Weise zu lösen. Daher fokussiert die hier vorgestellte Studie auf mathematisches Wissen angehender Primarschullehrpersonen zur Division mit natürlichen und rationalen Zahlen. Zunächst wurde theoretisch analysiert, worauf Schwierigkeiten im Verständnis und in der prozeduralen Geläufigkeit zur Division zurückzuführen sein können. Darauf aufbauend wurden entsprechende Testaufgaben entwickelt und in Erhebungen mit angehenden Primarschullehrpersonen im ersten und dritten Semester eingesetzt. Die Befunde verdeutlichen, dass bei einem nennenswerten Anteil der Studierenden zum Studienbeginn sowie im dritten Semester Lücken im Verständnis und in der prozeduralen Geläufigkeit zur Division mit natürlichen und rationalen Zahlen bestehen. Die Befunde werden hinsichtlich ihrer Konsequenzen für die Gestaltung der fachdidaktischen Ausbildung angehender Primarschullehrpersonen und vor dem Hintergrund begrenzt zur Verfügung stehender Ausbildungszeit interpretiert und diskutiert.</div> </div> </div> <div class="bsa_fixed-leaderboard"> <div id="bsa-zone_1615580517822-2_123456" data-google-query-id="CMn01PeutfsCFQPLUQodTgMGTw"> <div id="google_ads_iframe_/8691100/StripHTML_S2S_FixedFooter_ROS_Pos1_0__container__" style="border: 0pt none; margin: auto; text-align: center; width: 320px; height: 50px;"><iframe id="google_ads_iframe_/8691100/StripHTML_S2S_FixedFooter_ROS_Pos1_0" style="border: 0px none; vertical-align: bottom;" tabindex="0" title="3rd party ad content" role="region" src="https://70b462aa0005439c9c31d9114c1999f3.safeframe.googlesyndication.com/safeframe/1-0-40/html/container.html" name="1-0-40;19387;<!doctype html><html><head></head><body leftMargin=&quot;0&quot; topMargin=&quot;0&quot; marginwidth=&quot;0&quot; marginheight=&quot;0&quot;><script src=&quot;https://tpc.googlesyndication.com/safeframe/1-0-40/js/ext.js&quot;></script><script>window.dicnf = {};</script><script data-jc=&quot;41&quot; data-jc-version=&quot;r20221110&quot; data-jc-flags=&quot;[&amp;quot;x%278446&amp;#39;9efotm(&amp;amp;20067;&amp;gt;8&amp;amp;&amp;gt;`dopb/%&amp;lt;1732261!=|vqc)!7201061?&amp;#39;9efotmy&amp;quot;]&quot;>(function(){/* Copyright The Closure Library Authors. SPDX-License-Identifier: Apache-2.0 */ 'use strict';var p=this||self;function q(a){q[&quot; &quot;](a);return a}q[&quot; &quot;]=function(){};var ea={},r=null; function fa(a,b){void 0===b&amp;&amp;(b=0);if(!r){r={};for(var c=&quot;ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz0123456789&quot;.split(&quot;&quot;),d=[&quot;+/=&quot;,&quot;+/&quot;,&quot;-_=&quot;,&quot;-_.&quot;,&quot;-_&quot;],f=0;5>f;f++){var e=c.concat(d[f].split(&quot;&quot;));ea[f]=e;for(var g=0;g<e.length;g++){var l=e[g];void 0===r[l]&amp;&amp;(r[l]=g)}}}b=ea[b];c=Array(Math.floor(a.length/3));d=b[64]||&quot;&quot;;for(f=e=0;e<a.length-2;e+=3){var k=a[e],h=a[e+1];l=a[e+2];g=b[k>>2];k=b[(k&amp;3)<<4|h>>4];h=b[(h&amp;15)<<2|l>>6];l=b[l&amp;63];c[f++]=g+k+h+l}g=0;l=d;switch(a.length-e){case 2:g= a[e+1],l=b[(g&amp;15)<<2]||d;case 1:a=a[e],c[f]=b[a>>2]+b[(a&amp;3)<<4|g>>4]+l+d}return c.join(&quot;&quot;)};var ha=&quot;undefined&quot;!==typeof Uint8Array;const t=Symbol();function A(a,b){if(t)return a[t]|=b;if(void 0!==a.l)return a.l|=b;Object.defineProperties(a,{l:{value:b,configurable:!0,writable:!0,enumerable:!1}});return b}function B(a){let b;t?b=a[t]:b=a.l;return null==b?0:b}function C(a,b){t?a[t]=b:void 0!==a.l?a.l=b:Object.defineProperties(a,{l:{value:b,configurable:!0,writable:!0,enumerable:!1}})};var ia={};function E(a){return null!==a&amp;&amp;&quot;object&quot;===typeof a&amp;&amp;!Array.isArray(a)&amp;&amp;a.constructor===Object}let F;var G;const ja=[];C(ja,23);G=Object.freeze(ja);function ka(a){if(B(a.o)&amp;2)throw Error(&quot;Cannot mutate an immutable Message&quot;);}function la(a){var b=a.length;(b=b?a[b-1]:void 0)&amp;&amp;E(b)?b.g=1:a.push({g:1})};let ma;function na(a){switch(typeof a){case &quot;number&quot;:return isFinite(a)?a:String(a);case &quot;object&quot;:if(a)if(Array.isArray(a)){if(0!==(B(a)&amp;128))return a=Array.prototype.slice.call(a),la(a),a}else if(ha&amp;&amp;null!=a&amp;&amp;a instanceof Uint8Array)return fa(a)}return a};function oa(a,b,c,d){if(null!=a){if(Array.isArray(a))a=pa(a,b,c,void 0!==d);else if(E(a)){const f={};for(let e in a)f[e]=oa(a[e],b,c,d);a=f}else a=b(a,d);return a}}function pa(a,b,c,d){d=d?!!(B(a)&amp;16):void 0;const f=Array.prototype.slice.call(a);for(let e=0;e<f.length;e++)f[e]=oa(f[e],b,c,d);c(a,f);return f}function qa(a){return a.A===ia?a.toJSON():na(a)}function ra(a,b){0!==(B(a)&amp;128)&amp;&amp;la(b)};function H(a,b,c){ka(a);return sa(a,b,c)}function sa(a,b,c){a.s&amp;&amp;(a.s=void 0);if(b>=a.j)return(a.h||(a.h=a.o[a.j+a.i]={}))[b]=c,a;a.o[b+a.i]=c;(c=a.h)&amp;&amp;b in c&amp;&amp;delete c[b];return a};var I=class{constructor(a,b){var c=void 0;null==c&amp;&amp;(c=ma);ma=void 0;var d=this.constructor.h||0,f=0<d,e=this.constructor.i,g=!1;if(null==c){c=e?[e]:[];var l=!0;C(c,48)}else{if(!Array.isArray(c))throw Error();if(e&amp;&amp;e!==c[0])throw Error();const k=A(c,0);let h=k;if(l=0!==(16&amp;h))(g=0!==(32&amp;h))||(h|=32);if(f)if(128&amp;h)d=0;else{if(0<c.length){const m=c[c.length-1];if(E(m)&amp;&amp;&quot;g&quot;in m){d=0;h|=128;delete m.g;let n=!0;for(let u in m){n=!1;break}n&amp;&amp;c.pop()}}}else if(128&amp;h)throw Error();k!==h&amp;&amp;C(c,h)}this.i=(e? 0:-1)-d;this.m=void 0;this.o=c;a:{e=this.o.length;d=e-1;if(e&amp;&amp;(e=this.o[d],E(e))){this.h=e;this.j=d-this.i;break a}void 0!==a&amp;&amp;-1<a?(this.j=Math.max(a,d+1-this.i),this.h=void 0):this.j=Number.MAX_VALUE}if(!f&amp;&amp;this.h&amp;&amp;&quot;g&quot;in this.h)throw Error('Unexpected &quot;g&quot; flag in sparse object of message that is not a group type.');if(b){a=l&amp;&amp;!g&amp;&amp;!0;f=this.j;let k;for(l=0;l<b.length;l++)g=b[l],g<f?(g+=this.i,(d=c[g])?ta(d,a):c[g]=G):(k||(k=this.h||(this.h=this.o[this.j+this.i]={})),(d=k[g])?ta(d,a):k[g]=G)}}toJSON(){const a= this.o;return F?a:pa(a,qa,ra)}};function ta(a,b){if(Array.isArray(a)){var c=B(a),d=1;!b||c&amp;2||(d|=16);(c&amp;d)!==d&amp;&amp;C(a,c|d)}}I.prototype.A=ia;I.prototype.toString=function(){return this.o.toString()};function ua(a,b){return na(b)};var J=class{constructor(a,b=!1){this.key=a;this.defaultValue=b;this.valueType=&quot;boolean&quot;}};var va=new J(&quot;45368259&quot;),wa=new J(&quot;45357156&quot;,!0),xa=new J(&quot;45350890&quot;);var K=(a,b)=>&quot;&amp;adurl=&quot;==a.substring(a.length-7)?a.substring(0,a.length-7)+b+&quot;&amp;adurl=&quot;:a+b;function L(a,b,c){a.addEventListener&amp;&amp;a.addEventListener(b,c,!1)};var ya=RegExp(&quot;^(?:([^:/?#.]+):)?(?://(?:([^\\\\/?#]*)@)?([^\\\\/?#]*?)(?::([0-9]+))?(?=[\\\\/?#]|$))?([^?#]+)?(?:\\?([^#]*))?(?:#([\\s\\S]*))?$&quot;);function za(){if(!globalThis.crypto)return Math.random();try{const a=new Uint32Array(1);globalThis.crypto.getRandomValues(a);return a[0]/65536/65536}catch{return Math.random()}}function Aa(a,b){if(a)for(const c in a)Object.prototype.hasOwnProperty.call(a,c)&amp;&amp;b(a[c],c,a)}function Fa(a=document){return a.createElement(&quot;img&quot;)};function Ga(a,b=null){Ha(a,b)}function Ha(a,b){p.google_image_requests||(p.google_image_requests=[]);const c=Fa(p.document);if(b){const d=f=>{b&amp;&amp;b(f);c.removeEventListener&amp;&amp;c.removeEventListener(&quot;load&quot;,d,!1);c.removeEventListener&amp;&amp;c.removeEventListener(&quot;error&quot;,d,!1)};L(c,&quot;load&quot;,d);L(c,&quot;error&quot;,d)}c.src=a;p.google_image_requests.push(c)};let M=0;function Ia(a,b=null){return b&amp;&amp;b.getAttribute(&quot;data-jc&quot;)===String(a)?b:document.querySelector(`[${&quot;data-jc&quot;}=&quot;${a}&quot;]`)};function N(a){P||(P=new Ja);const b=P.h[a.key];if(&quot;proto&quot;===a.valueType){try{const c=JSON.parse(b);if(Array.isArray(c))return c}catch(c){}return a.defaultValue}return typeof b===typeof a.defaultValue?b:a.defaultValue}var Ka=class{constructor(){this.h={}}};var Ja=class extends Ka{constructor(){super();var a=Ia(M,document.currentScript);a=a&amp;&amp;a.getAttribute(&quot;data-jc-flags&quot;)||&quot;&quot;;try{const b=JSON.parse(a)[0];a=&quot;&quot;;for(let c=0;c<b.length;c++)a+=String.fromCharCode(b.charCodeAt(c)^&quot;\u0003\u0007\u0003\u0007\b\u0004\u0004\u0006\u0005\u0003&quot;.charCodeAt(c%10));this.h=JSON.parse(a)}catch(b){}}},P;class La{constructor(a,b){this.error=a;this.context=b.context;this.msg=b.message||&quot;&quot;;this.id=b.id||&quot;jserror&quot;;this.meta={}}};const Ma=RegExp(&quot;^https?://(\\w|-)+\\.cdn\\.ampproject\\.(net|org)(\\?|/|$)&quot;);var Na=class{constructor(a,b){this.h=a;this.i=b}},Oa=class{constructor(a,b){this.url=a;this.v=!!b;this.depth=null}};function Q(a,b){const c={};c[a]=b;return[c]}function Pa(a,b,c,d,f){const e=[];Aa(a,function(g,l){(g=Qa(g,b,c,d,f))&amp;&amp;e.push(l+&quot;=&quot;+g)});return e.join(b)} function Qa(a,b,c,d,f){if(null==a)return&quot;&quot;;b=b||&quot;&amp;&quot;;c=c||&quot;,$&quot;;&quot;string&quot;==typeof c&amp;&amp;(c=c.split(&quot;&quot;));if(a instanceof Array){if(d=d||0,d<c.length){const e=[];for(let g=0;g<a.length;g++)e.push(Qa(a[g],b,c,d+1,f));return e.join(c[d])}}else if(&quot;object&quot;==typeof a)return f=f||0,2>f?encodeURIComponent(Pa(a,b,c,d,f+1)):&quot;...&quot;;return encodeURIComponent(String(a))}function Ra(a){let b=1;for(const c in a.i)b=c.length>b?c.length:b;return 3997-b-a.j.length-1} function Sa(a,b){let c=&quot;https://pagead2.googlesyndication.com&quot;+b,d=Ra(a)-b.length;if(0>d)return&quot;&quot;;a.h.sort(function(e,g){return e-g});b=null;let f=&quot;&quot;;for(let e=0;e<a.h.length;e++){const g=a.h[e],l=a.i[g];for(let k=0;k<l.length;k++){if(!d){b=null==b?g:b;break}let h=Pa(l[k],a.j,&quot;,$&quot;);if(h){h=f+h;if(d>=h.length){d-=h.length;c+=h;f=a.j;break}b=null==b?g:b}}}a=&quot;&quot;;null!=b&amp;&amp;(a=f+&quot;trn=&quot;+b);return c+a}class R{constructor(){this.j=&quot;&amp;&quot;;this.i={};this.m=0;this.h=[]}};function Ta(){var a=S,b=window.google_srt;0<=b&amp;&amp;1>=b&amp;&amp;(a.h=b)}function T(a,b,c,d=!1,f,e){if((d?a.h:Math.random())<(f||.01))try{let g;c instanceof R?g=c:(g=new R,Aa(c,(k,h)=>{var m=g;const n=m.m++;k=Q(h,k);m.h.push(n);m.i[n]=k}));const l=Sa(g,&quot;/pagead/gen_204?id=&quot;+b+&quot;&amp;&quot;);l&amp;&amp;(&quot;undefined&quot;!==typeof e?Ga(l,e):Ga(l))}catch(g){}}class Ua{constructor(){this.h=Math.random()}};let U=null;function Va(){const a=p.performance;return a&amp;&amp;a.now&amp;&amp;a.timing?Math.floor(a.now()+a.timing.navigationStart):Date.now()}function Wa(){const a=p.performance;return a&amp;&amp;a.now?a.now():null};class Xa{constructor(a,b){var c=Wa()||Va();this.label=a;this.type=b;this.value=c;this.duration=0;this.uniqueId=Math.random();this.taskId=this.slotId=void 0}};const V=p.performance,Ya=!!(V&amp;&amp;V.mark&amp;&amp;V.measure&amp;&amp;V.clearMarks),W=function(a){let b=!1,c;return function(){b||(c=a(),b=!0);return c}}(()=>{var a;if(a=Ya){var b;if(null===U){U=&quot;&quot;;try{a=&quot;&quot;;try{a=p.top.location.hash}catch(c){a=p.location.hash}a&amp;&amp;(U=(b=a.match(/\bdeid=([\d,]+)/))?b[1]:&quot;&quot;)}catch(c){}}b=U;a=!!b.indexOf&amp;&amp;0<=b.indexOf(&quot;1337&quot;)}return a});function Za(a){a&amp;&amp;V&amp;&amp;W()&amp;&amp;(V.clearMarks(`goog_${a.label}_${a.uniqueId}_start`),V.clearMarks(`goog_${a.label}_${a.uniqueId}_end`))} class $a{constructor(){var a=window;this.i=[];this.j=a||p;let b=null;a&amp;&amp;(a.google_js_reporting_queue=a.google_js_reporting_queue||[],this.i=a.google_js_reporting_queue,b=a.google_measure_js_timing);this.h=W()||(null!=b?b:1>Math.random())}start(a,b){if(!this.h)return null;a=new Xa(a,b);b=`goog_${a.label}_${a.uniqueId}_start`;V&amp;&amp;W()&amp;&amp;V.mark(b);return a}end(a){if(this.h&amp;&amp;&quot;number&quot;===typeof a.value){a.duration=(Wa()||Va())-a.value;var b=`goog_${a.label}_${a.uniqueId}_end`;V&amp;&amp;W()&amp;&amp;V.mark(b);!this.h||2048< this.i.length||this.i.push(a)}}};function X(a){let b=a.toString();a.name&amp;&amp;-1==b.indexOf(a.name)&amp;&amp;(b+=&quot;: &quot;+a.name);a.message&amp;&amp;-1==b.indexOf(a.message)&amp;&amp;(b+=&quot;: &quot;+a.message);if(a.stack){a=a.stack;var c=b;try{-1==a.indexOf(c)&amp;&amp;(a=c+&quot;\n&quot;+a);let d;for(;a!=d;)d=a,a=a.replace(RegExp(&quot;((https?:/..*/)[^/:]*:\\d+(?:.|\n)*)\\2&quot;),&quot;$1&quot;);b=a.replace(RegExp(&quot;\n *&quot;,&quot;g&quot;),&quot;\n&quot;)}catch(d){b=c}}return b} function ab(a,b,c,d){let f,e;try{a.h&amp;&amp;a.h.h?(e=a.h.start(b.toString(),3),f=c(),a.h.end(e)):f=c()}catch(g){c=!0;try{Za(e),c=a.B(b,new La(g,{message:X(g)}),void 0,d)}catch(l){a.m(217,l)}if(c)window.console?.error?.(g);else throw g;}return f}function bb(a,b,c,d){var f=Y;return(...e)=>ab(f,a,()=>b.apply(c,e),d)} class cb{constructor(a=null){this.s=S;this.i=null;this.B=this.m;this.h=a;this.j=!1}m(a,b,c,d,f){f=f||&quot;jserror&quot;;let e;try{const v=new R;var g=v;g.h.push(1);g.i[1]=Q(&quot;context&quot;,a);b.error&amp;&amp;b.meta&amp;&amp;b.id||(b=new La(b,{message:X(b)}));if(b.msg){g=v;var l=b.msg.substring(0,512);g.h.push(2);g.i[2]=Q(&quot;msg&quot;,l)}var k=b.meta||{};b=k;if(this.i)try{this.i(b)}catch(w){}if(d)try{d(b)}catch(w){}d=v;k=[k];d.h.push(3);d.i[3]=k;d=p;k=[];let O;b=null;do{var h=d;try{var m;if(m=!!h&amp;&amp;null!=h.location.href)b:{try{q(h.foo); m=!0;break b}catch(w){}m=!1}var n=m}catch{n=!1}n?(O=h.location.href,b=h.document&amp;&amp;h.document.referrer||null):(O=b,b=null);k.push(new Oa(O||&quot;&quot;));try{d=h.parent}catch(w){d=null}}while(d&amp;&amp;h!=d);for(let w=0,Ba=k.length-1;w<=Ba;++w)k[w].depth=Ba-w;h=p;if(h.location&amp;&amp;h.location.ancestorOrigins&amp;&amp;h.location.ancestorOrigins.length==k.length-1)for(n=1;n<k.length;++n){var u=k[n];u.url||(u.url=h.location.ancestorOrigins[n-1]||&quot;&quot;,u.v=!0)}var x=k;let aa=new Oa(p.location.href,!1);h=null;const ba=x.length-1;for(u= ba;0<=u;--u){var y=x[u];!h&amp;&amp;Ma.test(y.url)&amp;&amp;(h=y);if(y.url&amp;&amp;!y.v){aa=y;break}}y=null;const fb=x.length&amp;&amp;x[ba].url;0!=aa.depth&amp;&amp;fb&amp;&amp;(y=x[ba]);e=new Na(aa,y);if(e.i){x=v;var z=e.i.url||&quot;&quot;;x.h.push(4);x.i[4]=Q(&quot;top&quot;,z)}var ca={url:e.h.url||&quot;&quot;};if(e.h.url){var da=e.h.url.match(ya),D=da[1],Ca=da[3],Da=da[4];z=&quot;&quot;;D&amp;&amp;(z+=D+&quot;:&quot;);Ca&amp;&amp;(z+=&quot;//&quot;,z+=Ca,Da&amp;&amp;(z+=&quot;:&quot;+Da));var Ea=z}else Ea=&quot;&quot;;D=v;ca=[ca,{url:Ea}];D.h.push(5);D.i[5]=ca;T(this.s,f,v,this.j,c)}catch(v){try{T(this.s,f,{context:&quot;ecmserr&quot;,rctx:a,msg:X(v), url:e&amp;&amp;e.h.url},this.j,c)}catch(O){}}return!0}};class db{};let S,Y;const Z=new $a;var eb=()=>{window.google_measure_js_timing||(Z.h=!1,Z.i!=Z.j.google_js_reporting_queue&amp;&amp;(W()&amp;&amp;Array.prototype.forEach.call(Z.i,Za,void 0),Z.i.length=0))};(a=>{S=a??new Ua;&quot;number&quot;!==typeof window.google_srt&amp;&amp;(window.google_srt=Math.random());Ta();Y=new cb(Z);Y.i=b=>{var c=M;0!==c&amp;&amp;(b.jc=String(c),c=(c=Ia(c,document.currentScript))&amp;&amp;c.getAttribute(&quot;data-jc-version&quot;)||&quot;unknown&quot;,b.shv=c)};Y.j=!0;&quot;complete&quot;==window.document.readyState?eb():Z.h&amp;&amp;L(window,&quot;load&quot;,()=>{eb()})})(); var gb=(a,b,c,d)=>bb(a,b,c,d),hb=(a,b,c,d)=>{var f=db,e=&quot;u&quot;;f.u&amp;&amp;f.hasOwnProperty(e)||(e=new f,f.u=e);f=[];!b.eid&amp;&amp;f.length&amp;&amp;(b.eid=f.toString());T(S,a,b,!0,c,d)};function ib(){const a=window;if(a.gmaSdk||a.webkit?.messageHandlers?.getGmaViewSignals)return a;try{const b=window.parent;if(b.gmaSdk||b.webkit?.messageHandlers?.getGmaViewSignals)return b}catch(b){}return null} function jb(a,b={},c=()=>{},d=()=>{},f=200,e,g){const l=String(Math.floor(2147483647*za()));let k=0;const h=m=>{try{const n=&quot;object&quot;===typeof m.data?m.data:JSON.parse(m.data);l===n.paw_id&amp;&amp;(window.clearTimeout(k),window.removeEventListener(&quot;message&quot;,h),n.signal?c(n.signal):n.error&amp;&amp;d(n.error))}catch(n){g(&quot;paw_sigs&quot;,{msg:&quot;postmessageError&quot;,err:n instanceof Error?n.message:&quot;nonError&quot;,data:null==m.data?&quot;null&quot;:500<m.data.length?m.data.substring(0,500):m.data})}};window.addEventListener(&quot;message&quot;,m=>{e(903, ()=>{h(m)})()});a.postMessage({paw_id:l,...b});k=window.setTimeout(()=>{window.removeEventListener(&quot;message&quot;,h);d(&quot;PAW GMA postmessage timed out.&quot;)},f)};function kb(a,b){return H(a,2,b)}function lb(a,b){return H(a,3,b)}function mb(a,b){return H(a,4,b)}function nb(a,b){return H(a,5,b)}function ob(a,b){return H(a,9,b)}function pb(a,b){ka(a);if(null!=b){var c=[];A(c,1);let d=!1;for(let f=0;f<b.length;f++)c[f]=b[f].o,d=d||!!(B(c[f])&amp;2);a.m||(a.m={});a.m[10]=b;b=c;d?t?b[t]&amp;&amp;(b[t]&amp;=-9):void 0!==b.l&amp;&amp;(b.l&amp;=-9):A(b,8)}else a.m&amp;&amp;(a.m[10]=void 0),c=G;return sa(a,10,c)}function qb(a,b){return H(a,11,b)}function rb(a,b){return H(a,1,b)} function sb(a,b){return H(a,7,b)}var ub=class extends I{constructor(){super(-1,tb)}},vb=class extends I{constructor(){super()}},tb=[10,6];const wb=&quot;platform platformVersion architecture model uaFullVersion bitness fullVersionList wow64&quot;.split(&quot; &quot;);function xb(){var a=window;if(&quot;function&quot;!==typeof a.navigator?.userAgentData?.getHighEntropyValues)return null;const b=a.google_tag_data??(a.google_tag_data={});if(b.uach_promise)return b.uach_promise;a=a.navigator.userAgentData.getHighEntropyValues(wb).then(c=>{b.uach??(b.uach=c);return c});return b.uach_promise=a} function yb(a){return qb(pb(nb(kb(rb(mb(sb(ob(lb(new ub,a.architecture||&quot;&quot;),a.bitness||&quot;&quot;),a.mobile||!1),a.model||&quot;&quot;),a.platform||&quot;&quot;),a.platformVersion||&quot;&quot;),a.uaFullVersion||&quot;&quot;),a.fullVersionList?.map(b=>{var c=new vb;c=H(c,1,b.brand);return H(c,2,b.version)})||[]),a.wow64||!1)}function zb(){return xb()?.then(a=>yb(a))??null};class Ab{constructor(){this.promise=new Promise(a=>{this.h=a})}};window.viewReq=[];const Bb=a=>{const b=new Image;b.src=a.replace(&quot;&amp;amp;&quot;,&quot;&amp;&quot;);window.viewReq.push(b)};M=41; window.vu=a=>{const b=N(wa),c=ib();if(b&amp;&amp;c?.gmaSdk?.getViewSignals){var d=c.gmaSdk.getViewSignals();d&amp;&amp;(a=K(a,&quot;&amp;ms=&quot;+d))}N(va)&amp;&amp;&quot;__google_lidar_radf_&quot;in window&amp;&amp;(a=K(a,&quot;&amp;avradf=1&quot;));const f=[];d=()=>{const e=new Ab;f.push(e.promise);return e.h};if(N(xa)){const e=zb();if(null!=e){const g=d();e.then(l=>{a:{F=!0;try{var k=JSON.stringify(l.toJSON(),ua);break a}finally{F=!1}k=void 0}l=k;k=[];for(var h=0,m=0;m<l.length;m++){var n=l.charCodeAt(m);255<n&amp;&amp;(k[h++]=n&amp;255,n>>=8);k[h++]=n}l=fa(k,3);0<l.length&amp;&amp; (a=K(a,&quot;&amp;uach=&quot;+l));g()})}}if(b&amp;&amp;c?.webkit?.messageHandlers?.getGmaViewSignals){const e=d();jb(c.webkit.messageHandlers.getGmaViewSignals,{},g=>{a=K(a,&quot;&amp;&quot;+g);e()},()=>{e()},200,gb,hb)}0<f.length?Promise.all(f).then(()=>{Bb(a)}):Bb(a)};}).call(this);</script><script>vu(&quot;https://securepubads.g.doubleclick.net/pcs/view?xai\x3dAKAOjsvUaw8X-6bkrC4rMp5mm1urQ0Ytl5yQO5jAHDuw2cZQvdueFAuMT62CbGBqwGhl9oa8na57NBRRMcuDZwTxDkiXvjlLn31TdbBjauo9VAFumw3zM_UXZrGH6vQTA858k7kehlToxUt6YayG9WQRgsvlKNVYgDf-cVtoxHtjEa6hvtF4bfwgcXHLaVnVGbb8U1665LiWFLpFlg81Im-jpZPMiNpRoDrPnOWRiOWuZU-OZw1JgCNmWBF8lSAEVsSvkmH-0zBYrftdwqnXtU1_KYF1aPEFid5ZciSrKm9UxAkviAsluWbT5yVJyutmI8fpA7ViCsyciXSjTnBteUQ5ownPFzKfwmw\x26sai\x3dAMfl-YQ4D8X_KTyqHTA7ThPFUsb8FVgTLoCf39JULPSBvc7ILY4u8acwCTGl2d9TQ_WZTT3i6zVqZwbLeT9yRTLHql-9ie8m79aQh5RvQQi0YJKEwyAON3kLTqZ3MHkreivghjJ_S0Mq1T9p3fNwhuudHxw\x26sig\x3dCg0ArKJSzPyuz5EhHj0DEAE\x26uach_m\x3d[UACH]\x26urlfix\x3d1\x26adurl\x3d&quot;)</script><div class=&quot;GoogleActiveViewInnerContainer&quot;style=&quot;left:0px;top:0px;width:100%;height:100%;position:fixed;pointer-events:none;z-index:-9999;&quot;></div><div style=&quot;display:inline&quot;class=&quot;GoogleActiveViewElement&quot;data-google-av-cxn=&quot;https://pagead2.googlesyndication.com/pcs/activeview?xai=AKAOjstaOVg1xNEFafGQwMUQ4msHedzEQM-I_OXQVFHpJ78HoEO9FcGdWLSHJHBXfVnInpchBXHrmiWWBbkeUuNW6iPzQkb_7zrPOhrTUKcfPmeNczpslCDJ&amp;amp;sig=Cg0ArKJSzEp6thJXF5JJEAE&quot;data-google-av-adk=&quot;1546968316&quot;data-google-av-metadata=&quot;la=0&amp;amp;xdi=0&amp;amp;&quot;data-google-av-override=&quot;-1&quot;data-google-av-dm=&quot;2&quot;data-google-av-immediate data-google-av-aid=&quot;0&quot;data-google-av-naid=&quot;1&quot;data-google-av-slift=&quot;&quot;data-google-av-cpmav=&quot;&quot;data-google-av-btr=&quot;https://securepubads.g.doubleclick.net/pcs/view?xai=AKAOjss2BMkA2XYjQYbpbIqj73ZY9pFTIZW334JjcqET3zGV58DcOkf85v-yOiILHmntf7JKoydOZaY4_vXlPuHK-VOMTXqjPy21jOZMCX33C4pNlph1cPy0RKJNvzbFl4tbrsuXOEDZ1FEG3py3uGZF95t6kC_lvuQgW0o55alSZg6xycd_5xOlsNXHf1PfS8hLyH_-uXmqK2lbztl6LsgDmSZq33hEhgknAGXhAwphYR1x8-igdzZJefeI437kC7kZCQ3aywcH8SMnboQpDHABTjPIS2ekD9iDx46ovU38xs1kaEHRx6feqZvG_wDhky4gmrLVCcxGv02cXXBmOyx7hBz_O9VlzGx9WA&amp;amp;sai=AMfl-YT_tYq7iWEUiOvVkRrDmSdlg_2m5jUv7TITSkLqaXWa1GjeqWoQJymvl3f0fZ-HFUSiaYyn6kZzTECy2rAdSAvGkj5UI1kxpFR25DD1mrR4dKbKmUjAElbdsqQYK2iyE1QBkua7rCgx2tpfxmPDaqQ&amp;amp;sig=Cg0ArKJSzBaReRGJsyLFEAE&amp;amp;uach_m=[UACH]&amp;amp;urlfix=1&amp;amp;adurl=&quot;data-google-av-itpl=&quot;19&quot;data-google-av-rs=&quot;4&quot;data-google-av-flags=&quot;[&amp;quot;x%278440&amp;#39;9efotm(&amp;amp;753374%2bejvf/%27844&amp;gt;&amp;#39;9wuvb$&amp;amp;56533&amp;gt;!=|vqc)!273794&amp;amp;&amp;lt;qqvb/%&amp;lt;1735020!=nehu`/!364=5051!9abk{a($160210:3&amp;amp;&amp;lt;cbotf+*0150034:%2bejvf/%72;17613!=efdwa*&amp;#39;76463;21$?ebkpb$&amp;amp;0366717&amp;gt;*&amp;gt;bgipf+!3=712363%9aihwc)!7202&amp;lt;217&amp;#39;9efotm(&amp;amp;20061;48&amp;amp;&amp;gt;`dopb/%&amp;lt;1707200!=8(&amp;amp;2005575?&amp;amp;&amp;gt;`dopb/%&amp;lt;170642?!=|vqc)!7201;=50&amp;#39;9wuvb$&amp;amp;03641654*&amp;gt;bgipf+!3=731103%9aihwc)!7200?073&amp;#39;9efotm(&amp;amp;2004?51;&amp;amp;&amp;gt;`dopb/%&amp;lt;17&amp;gt;4006!=nehu`/!3640501&amp;lt;!9abk{a($160?17?3&amp;amp;&amp;lt;cbotfz&amp;quot;]&quot;><!-- BEGIN JS TAG - Optimize Passback RON < - DO NOT MODIFY --> <SCRIPT SRC=&quot;https://secure.adnxs.com/ttj?id=18678115&amp;size=320x50&amp;cb=1134250612&amp;pubclick=https://adclick.g.doubleclick.net/pcs/click%253Fxai%253DAKAOjstnU4UIJ773HWGEMnJnPx8Vz2zLpekZ7RhSWu5IsGklY8k8zA97PpDx9VMSeO0wr7_YVXOprkQiqSbl32PCa-4-BtTPsB8wgq7x2GQvFd52j5KVfFkaf_8AtfZVB3t4o-6uAelF8HKC4vSy6SSyiK67_Zel7BmAO4ml8xZfGzg04jFro5Zp24bTvKICscVBIFHPtftC1uZQQ1GuRHpMUthyjAfASejG-ufVj-wdwJnrJETf8pwYVFTodBBNzdcxFCKkl6NgydVboQOydG2xryjeswf7nX4Mxd03iLc5X4O8FqMdU4YfEE_5S4MQhR_pPLb6GgxPJVRjwJqRovUP-w3KESk%2526sai%253DAMfl-YRA1TgYLiy9mcBjRw_1k5Yb7vv8M4XlaF6xHNk6cDF7Tze4rmi9HklOHczEEbSK7ICvyrwV270YsDaNx-kn--8BVYs6jrSG9nuY7a_VD20LBaSmAYuZePCKlqJg8zGqmvjyuaVKc6neHN4Gy2ZucOM%2526sig%253DCg0ArKJSzJFyPxi4sI4gEAE%2526fbs_aeid%253D%255Bgw_fbsaeid%255D%2526urlfix%253D1%2526adurl%253D&quot; TYPE=&quot;text/javascript&quot;></SCRIPT> <!-- END TAG --></div><script id=&quot;googleActiveViewDisplayScript&quot; src=&quot;https://www.googletagservices.com/activeview/js/current/rx_lidar.js?cache=r20110914&quot;></script><script type=&quot;text/javascript&quot;>osdlfm();</script><div style=&quot;bottom:0;right:0;width:320px;height:50px;background:initial !important;position:absolute !important;max-width:100% !important;max-height:100% !important;pointer-events:none !important;image-rendering:-moz-crisp-edges !important;z-index:2147483647;background-image:url('data:image/png;base64,iVBORw0KGgoAAAANSUhEUgAAACsAAAAWBAMAAACrl3iAAAAABlBMVEUAAAD+AciWmZzWAAAAAnRSTlMAApidrBQAAAB7SURBVBjTbVABDsBABKsf+P9rN0qZzBYhV9UC/sMYUcWnzvPV4RHqEvFmdGJHXOasq5t3a3Ycbizu2m1HyYRf3ehUQ4EpWq8NaSDgkF6SMre9ksHh9JbLP9jRUS75L93WurFcQvw+GngVG+p9Dc1ctPC6YPsldyuR6qge2uMGGirVNNYAAAAASUVORK5CYII=') !important;&quot;></div></body></html>{&quot;uid&quot;:&quot;3&quot;,&quot;hostPeerName&quot;:&quot;https://www.striphtml.com&quot;,&quot;initialGeometry&quot;:&quot;{\&quot;windowCoords_t\&quot;:-8,\&quot;windowCoords_r\&quot;:3848,\&quot;windowCoords_b\&quot;:1048,\&quot;windowCoords_l\&quot;:1912,\&quot;frameCoords_t\&quot;:0,\&quot;frameCoords_r\&quot;:0,\&quot;frameCoords_b\&quot;:0,\&quot;frameCoords_l\&quot;:0,\&quot;styleZIndex\&quot;:\&quot;auto\&quot;,\&quot;allowedExpansion_t\&quot;:0,\&quot;allowedExpansion_r\&quot;:0,\&quot;allowedExpansion_b\&quot;:0,\&quot;allowedExpansion_l\&quot;:0,\&quot;xInView\&quot;:0,\&quot;yInView\&quot;:0}&quot;,&quot;permissions&quot;:&quot;{\&quot;expandByOverlay\&quot;:true,\&quot;expandByPush\&quot;:false,\&quot;readCookie\&quot;:false,\&quot;writeCookie\&quot;:false}&quot;,&quot;metadata&quot;:&quot;{\&quot;shared\&quot;:{\&quot;sf_ver\&quot;:\&quot;1-0-40\&quot;,\&quot;ck_on\&quot;:1,\&quot;flash_ver\&quot;:\&quot;0\&quot;}}&quot;,&quot;reportCreativeGeometry&quot;:false,&quot;isDifferentSourceWindow&quot;:false,&quot;goog_safeframe_hlt&quot;:{}}" marginwidth="0" marginheight="0" scrolling="no" sandbox="allow-forms allow-popups allow-popups-to-escape-sandbox allow-same-origin allow-scripts allow-top-navigation-by-user-activation" data-is-safeframe="true" aria-label="Advertisement" data-google-container-id="3" width="320" height="50" frameborder="0"></iframe></div> </div> </div> Andreas Schulz Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 496 502 10.33683/dida.22.05.81 Was heisst eigentlich genau 'Bildnerisches Gestalten'? Von der Historisierung der Fachbezeichnung zur impliziten Programmatik des Faches https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/39 <p>Das vorliegende Paper nimmt die aktuell zur Debatte stehende Fachbezeichnung 'Bildnerisches Gestalten' zum Anlass, um nach den Implikationen dieser Bezeichnung für die inhaltliche Ausrichtung des Faches auf der Sekundarstufe II zu fragen. Ausgehend von einer Historisierung der Fachbezeichnung wird die Programmatik des Gestaltungsbegriffs im Kontext der Kunstpädagogik und im Verhältnis zu einem modernen resp. modernistischen Kunstverständnis kritisch in den Blick genommen. Die Auseinandersetzung mit Form erweist sich dabei als zentrales künstlerisches wie auch kunstpädagogisches Anliegen des 20. Jahrhunderts. Dieses Paradigma der Form wird anhand verschiedener Beispiele herausgearbeitet und auf seine Spezifik wie auch auf damit verbundene Ausschlüsse und Distinktionsmechanismen hin untersucht.</p> Anna Schürch Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 503 509 10.33683/dida.22.05.82 How systematic are systematic literature searches? https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/36 <p>Systematic literature reviews and meta-analyses have gained importance due to the increasing rates of academic publications and the need to evaluate and integrate findings. The systematic literature search using databases and platforms is the essential first step in the process of conducting research syntheses. We investigated the replicability of literature searches conducted within two databases (ERIC, PsycINFO) and two search platforms (ProQuest, Web of Science). Fifteen researchers from different institutions performed identical searches guided by a manual. We found that ERIC searches were replicable, but the type of quotation marks used in the search string mattered. Despite PsycINFO being frequently reported in published reviews and meta-analyses, none of the researchers had direct access, but used alternative platforms (EBSCOhost or Ovid) to access PsycINFO. Using a specific platform (either EBSCOhost, Ovid, or ProQuest) to indirectly search the databases, PsycINFO and/or ERIC provided identical search results across institutions. However, the indirect search via platforms mostly delivered different numbers of hits compared to the direct search in the databases. Additionally, the searches via platforms identified publications that partially differed from those found by direct searches in the databases. Web of Science searches showed a low degree of replicability; results differed between institutions with regard to the number of hits and in the composition of the identified publications. To increase replicability, we suggest expanding reporting guidelines like PRISMA-S to require researchers to publish their full initial search hits.</p> Rachel Schwager Lennart Schalk Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 510 516 10.33683/dida.22.05.83 Disciplinarisation du littéraire au sein de la discipline « Langue maternelle » au Tessin et à Neuchâtel (1850-1980) https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/35 <p>Cette contribution se pose pour objectif d'enquêter sur l’histoire de l’enseignement de la littérature en Suisse romande et au Tessin (mi-XIXème siècle - fin du XXème siècle) pour comprendre comment cet enseignement se met en place dans l’instruction publique et avec quels corpus et quelles représentations il s’érige. Deux projets de thèses seront présentés dans ce cadre. L’une concerne l’enseignement de la lecture des textes littéraires et les représentations qu’il véhicule dans les cantons de Neuchâtel et Fribourg ; l’autre, les corpus qui constituent la littérature et la formation d’un canon littéraire selon la langue première enseignée en classe. <br>L’étude est menée par le biais d’une démarche méthodologique historico-didactique. Elle mobilise un concept didactique, à savoir celui de disciplinarisation, et recourt aux outils de l’historien, en établissant un corpus de sources archivistiques et en recourant à une périodisation. On présentera deux cantons aux aires linguistiques, culturelles et confessionnelles différentes, Neuchâtel et le Tessin. Nous partons de deux hypothèses : 1) un processus de disciplinarisation s’observe avec la littérature dans le cadre de l’enseignement de la lecture au sein de la discipline « Français » à Neuchâtel ; 2) la littérature enseignée participe à la constitution et l’évolution de la réputation littéraire des textes et à la création d’un canon littéraire au Tessin. Cette contribution tente de mettre en lumière, pour mieux le comprendre, les processus qui ont formé l’enseignement de la littérature tel qu’il se pratique actuellement à Neuchâtel et au Tessin.</p> Alice Spreafico Emmanuelle Vollenweider Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 517 525 10.33683/dida.22.05.84 Zur Konstitution der Fachdidaktiken als Wissenschaft https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/33 <p>Woran kann sich eine Verwissenschaftlichung der fachdidaktischen Praxis orientieren? Wir beantworten diese Frage, indem wir die Theorie der Systematizität vorstellen und Fachdidaktiken in diesem Rahmen als Wissenschaft skizzenhaft konzeptualisieren. Als erstes charakterisieren wir Spezifika der Fachdidaktiken. Dabei zeichnen sich bereits einige der neun Dimensionen der Systematizitätstheorie ab, die wir anschliessend auflisten und eine davon – das Beschreiben – für die Fachdidaktiken näher ausführen. Schliesslich thematisieren wir die Ziele und normativen Bezüge der Fachdidaktiken, welche bei der Beschreibung und Beurteilung von didaktischen Prozessen unabdingbar sind und in ihrer Tragweite hier nur angedeutet werden können.</p> Stefanie Stadler Elmer Paul Hoyningen-Huene Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 526 532 10.33683/dida.22.05.85 Messinstrument zur Analyse und Kategorisierung von MINT-Aufgaben – Konstruktion und Validierung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/10 <p>In einem kompetenzorientierten Unterricht haben Aufgaben eine entscheidende Bedeutung. Mit Hilfe von Aufgabensets werden Gelegenheiten geschaffen, damit Lernende ihre Kompetenzen individuell entwickeln und darin gefördert werden. Im Forschungsvorhaben wird ein Messinstrument zur Analyse und Kategorisierung von MINT Aufgaben erarbeitet. Dieser Artikel beschreibt und diskutiert die Konstruktion und Validierung des Aufgaben- Analyse-Instruments (AAI).</p> Sebastian Stuppan Markus Wilhelm Katrin Bölsterli Bardy Roland Künzle Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 533 539 10.33683/dida.22.05.86 Fortschritte im räumlichen Zeichnen begleiten: Mikrogenetische Analysen eines fachdidaktischen Phänomens https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/9 <p>Kinder setzen sich früh mit der zeichnerischen Darstellung von Raum auseinander. Sie verwenden dabei implizit unterschiedliche Projektionssysteme, um die Tiefe einzelner und die Tiefenrelation mehrerer Gegenstände oder einen Gesamtbildraum darzustellen (Schuster, 2000). Doch zeichnerische Mittel des räumlichen Darstellens entdecken Kinder nicht zwingend von selbst. Insbesondere Darstellungsmöglichkeiten, die sich auf tradierte Konventionen in der Bildsprache beziehen, können bei Kindern im Primarschulalter angeregt und geübt werden. Kinder sind motiviert, solche Darstellungsmöglichkeiten zu erproben, zu adaptieren und dabei ihr Darstellungsrepertoire weiterzuentwickeln. Aufgabe der Schule ist es deshalb, an alterstypischen zeichnerischen Darstellungsweisen von Heranwachsenden anzusetzen, diese zu verstehen und wertzuschätzen und sie gleichzeitig in ihrem Bedürfnis nach der Entwicklung differenzierterer Raumdarstellungssysteme zu unterstützen (Miller, 2015; Sowa, 2013). <br>In meinem Dissertationsprojekt frage ich danach, wie Kinder im Rahmen einer kunstpädagogischen Vermittlungssituation ihr räumliches Zeichnen ausdifferenzieren. Damit interessiere ich mich für fachliche Lernprozesse und Vermittlungshandeln in ihrem Zusammenwirken. Um Fortschritte beim räumlichen Zeichnen zu beobachten und zu analysieren, habe ich eine Methode entwickelt, welche ich in diesem Beitrag vorstelle. Diese Methode erlaubt zu beschreiben, wie in einer Unterrichtssituation ein Kind – begleitet von einer Lehrperson – ein räumliches Problem zeichnerisch löst. Es lassen sich damit Herausforderungen, Problemlösestrategien und emotionale Zustände beim einzelnen Kind, sowie Muster und Verlauf der Verständigung zwischen den Beteiligten rekonstruieren. Der Gewinn solcher fachdidaktischen Forschung ist es, die Entstehung von relevanten Momenten des fachlichen Lernens und Lehrens – z.B. Aha-Erlebnisse, ästhetische Verhandlungen – zu identifizieren, zu bezeichnen und dem wissenschaftlichen Diskurs zugänglich zu machen.</p> Lea Weniger Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 540 546 10.33683/dida.22.05.87 Migrationsgesellschaftliche Mehrsprachigkeit in der Lehrer*innenbildung – welche Perspektiven eröffnen die Erstsprachen innerhalb der Sprach(en)didaktik? https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/8 <p>Die wissenschaftlichen Fachdidaktiken verhandeln heute vermehrt Kontexte einer postmigrantischen und transnationalisierten Gesellschaft. Mit dem Zugang der migrationsgesellschaftlichen Mehrsprachigkeit in der Lehrer*innenbildung sind inter- und transdiziplinäre Öffnungen der Sprachendidaktik notwendig geworden. Der Bilanzierung dieser Entwicklung auf der Basis des seit 2018 laufenden Projektes Mehr Sprache(n) für alle des Bundesamts für Kultur (BAK) widmet sich der vorliegende Beitrag. Noch hat die Erstsprachförderung – im spezifischen der sogenannte Herkunftssprachliche Unterricht (HSU) – im Schweizer Bildungssystem keinen festen Platz. Erstsprachförderung fristet als Parallelsystem in der unterrichtsfreien Zeit und auf freiwilliger Basis ein Dasein jenseits von Relevanz. Mit der projektrelevanten Kooperation zwischen ausländischen und hiesigen Lehrpersonen wurde ein innovatives didaktisches Modell entworfen, um den Zielsetzungen einer Sprach(en)didaktik näher zu kommen und die Herausforderungen migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit anzunehmen. Die beiden Akteursgruppen konzipierten mit einem forschend-entdeckenden Ansatz des Lehrens und Lernens neue Unterrichtsprojekte. Der modellhaft durchgeführte Regelunterricht zeigt Wege in der Fachdidaktik der (Fremd-)Sprachen, die den Stereotypisierungen auf dem Sprachenmarkt entgegenwirken (Zingg 2020). Denn eine postmigrantische Gesellschaft sollte die vorhandene Mehrsprachigkeit vermehrt als Ressource anerkennen und diese Vielfalt in einem positiven Licht repräsentieren. Die Fachdidaktiken – in diesem Fall die Didaktik der Fremdsprachen – sind für solche Veränderungen und Umverteilungen eine wichtige Schnittstelle. Die heutige Ausgangslage in der Schweiz erfordert es, Perspektiven für die Erweiterung der bestehenden (Fremd-)Sprachdidaktiken zu skizzieren. Das vorliegende Paper diskutiert Chancen und Grenzen der im Schulalltag immer wichtiger werdenden Mehrsprachigkeit und wagt einen kritischen Blick auf gewachsene (Macht-)Strukturen in den Fachdidaktiken.</p> Irène Zingg Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 547 551 10.33683/dida.22.05.88 Klassengesang Leiten als Kernaufgabe der Musikdidaktik https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/77 <p>Das gemeinsame Forschungsziel dieser Dissertationen ist das Gewinnen von neuen Erkenntnissen über die Entwicklung der Fähigkeit, Klassengesang zu leiten. Liedvermittlung in der Schule ist eine formale und traditionelle Praktik, welche von Normen geleitet ist. Diese Praktik umfasst Wissen und Können, das im Unterricht grossenteils intuitiv und habituell eingesetzt wird.<br>Die Lehrperson stellt ein neues Lied vor und leitet schrittweise die Aneignung an, indem sie vielseitige Zeichen verwendet – den stimmlichen Ausdruck (Sprechen, Singen), Blickkontakt, Gesten, Visualisierung und auch Bewegungen, Notation, usw. Das performative Ziel ist die korrekte Vorgabe und Übernahme des Modells. Ein zweites Ziel ist das ästhetische Erleben des Liedes, welches exemplarisch den sprach-musikalischen Regeln folgt. Ein drittes und langfristiges Ziel besteht in einem allmählichen und teilweisen Bewusstwerden der symbolischen Bedeutung von Liedern und der Liedtexte, den sprach-musikalischen Regeln und der affektiven Wirkungen.</p> <ol> <li>Die systematische Beobachtung zweier erfahrener Lehrpersonen zeigt zwei Konzeptionen, wie sie den Unterricht strukturieren, um eine gemeinsam geteilte Aufmerksamkeit auf das Lied herzustellen und aufrecht zu erhalten, und wie sie ihren Unterricht anschliessend kommentieren und beurteilen.</li> <li>Der Übergang ins gemeinsame Singen ist ein wiederholtes und kritisches Ereignis. Die Lehrperson leitet den Übergang in gemeinsames Liedersingen ein. Ein neues Begriffssystem erlaubt eine allgemeine Beschreibungsform als Grundlage dafür, die fachliche Qualität mit Bezug zu den musikalischen Regeln und zur Ästhetik zu beurteilen.</li> <li>Musikinstrumente und audio-digitale Medien sind Bestandteile der schulischen Liedvermittlung.<br>Die Erforschung deren Verwendung und Funktion mit akustischen und weiteren deskriptiven Mitteln erweist sich als informationsreiche Quelle, um Lehrprozesse zu verstehen und zu verbessern.</li> </ol> Francois Joliat Gabriella Cavasino Anna Elisa Hürlimann Annamaria Savona Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 54 54 10.33683/dida.22.05.12 Contrasting Didactics in Song-leading https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/76 <p>Music and song singing is a widely used mean of expression and of cultural transmission between adults and children. In many institutions, this practice is led mainly by generalist teachers. Children’s songs can be analyzed as specific objects that sum up and exemplify a coherent use of musical structures and rules, showing how they can be considered, as such, a cornerstone of the music education dispensed by generalist teachers in schools.<br>Previous studies focus on the teacher’s actions during music lessons from an evaluating standpoint. In our research, we focus on describing and understanding the phenomenon from a didactic standpoint: we question what rules underlie the actions, what aspects of the actions are relevant for the teacher, what insight guides our observation as researchers, through video analysis of lessons, interviews while viewing the filmed lessons, and field notes.<br>In this presentation, I report on two contrasting case studies of experienced generalist teachers. Using the transcription system “Lesson Activities Map” (LAMap), created by our research team, I visualize the most important actions in a music lesson’s sequencing, focusing on how the teachers organize the lesson. In-depth analysis of important episodes allows us to characterize the appearance of meaningful events: the way a specific song element is introduced provides detailed insights on the teachers’ ability of explicitly or implicitly navigating the different rules and norms of each stratus of the song leading phenomenon in a way that allows them to follow, or fall out of, their self-determined course of action.</p> Gabriella Cavasino Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 55 61 10.33683/dida.22.05.13 Das Singen Leiten im Fokus musikdidaktischer Forschung – Einblicke in die Unterrichtspraxis https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/75 <p>Fachdidaktische Forschung verfolgt das Ziel, die Vermittlung von Wissen und Können an Bildungsinstitutionen zu untersuchen und dabei der Dynamik des didaktischen Systems, bestehend aus Lehrperson, Gegenstand und Lernende, auf den Grund zu gehen.<br>Fokus dieses Textes bildet die Vermittlung eines Liedes im Klassenunterricht und damit verbunden der Übergang ins gemeinsame Singen. In diesem kurzen Moment des Übergangs liegt der Kern jeder singenden Handlung: Der Beginn einer kollektiven Erfahrung von Synchronisation, die Anpassung an die gleiche Tonhöhe und den Puls. An diesem bedeutsamen Punkt müssen drei komplexe Handlungen gleichzeitig angeleitet und dann vollzogen werden: 1) Das Singen des Anfangstones zur Angleichung und Synchronisation der Anfangstonhöhe und anschließend an die Tonart, 2) das Anzeigen eines Pulses und die daraus entstehende zeitliche Adaption in ein synchrones Tempo und 3) das Vorgeben der Anfangssilbe des nachfolgenden Liedtextes. Wie die angehende Lehrperson Verena diese Übergänge ins gemeinsame Singen in der Schulpraxis anleitet, beschreibt und diskutiert dieser Beitrag. Ziel dieser Darlegungen ist es, einen Einblick in eine musikdidaktische Dissertation zu geben, in deren Rahmen unter anderem eine Methode entwickelt und angewendet wird, welche den Vorgang des Singen Leitens in einer allgemeinen Form beschreibt, analysiert und damit eine Vergleichbarkeit der Übergänge ins gemeinsame Singen ermöglicht.</p> Anna Elisa Hürlimann Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 62 68 10.33683/dida.22.05.14 Musical instruments in class singing: Confusion between musical functions and giving signals for classroom management https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/74 <p>The use of musical instruments (MI) and audio devices (AD) is an integral part of the practice of teaching and learning singing at school. Songs can be taught without MI or AD as the human voice suffices for singing. Yet, MI and AD are a tacit part of song teaching. What is their role and how do teachers use them?<br>The aim of this study is to investigate the actual use of musical instruments and audio devices among pre-service generalist teachers. This is still an unexplored field in music didactic. This study pursues a phenomenological approach to the analysis of videotaped lessons, lesson-based interviews, and personalised open-ended questionnaires collected longitudinally during the three years of teacher training. In this paper, I present the analysis of selected moments from three lessons of a pre-service generalist during the three years of training. The analysis shows the diverse use of AD and MI and reveals that it is not only a question of developing the skills needed to play a full accompaniment to singing, but also of using MI and AD in interaction with children to convey to them fundamental components of cultural musical practice.</p> Annamaria Savona Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 69 75 10.33683/dida.22.05.15 Gender als transversales Thema in den Fachdidaktiken – Ansätze aus Lehre und Forschung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/88 <p>Das Symposium thematisiert die Bedeutung von Gender als einer transversalen Thematik in der fachdidaktischen Lehre und Forschung, diskutiert damit verbundene Chancen und Herausforderungen, sucht nach konzeptuellen Klärungen und zeigt mögliche Entwicklungsperspektiven auf.<br />Gesellschaftliche Ungleichheiten und Differenzvorstellungen prägen sowohl die schulischen Lernprozesse als auch die im Unterricht vermittelten Wissensbestände. So zeigen Studien aus der bildungswissenschaftlichen Genderforschung, dass geschlechterstereotype Normen und damit zusammenhängende Vorstellungen oftmals auch ungewollt in den Fachunterricht einfliessen. Zudem tragen die Fächer selbst durch ihnen zugeordnete vermeintliche Spezifika zur Konstruktion von Geschlechtervorstellungen bei. Während in den naturwissenschaftlich-technischen Fachdidaktiken schon seit Längerem Überlegungen zur Genderperspektive sowie zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit angestellt werden, steht diese Diskussion in anderen Fachdidaktiken eher noch in den Anfängen. Ähnlich verhält es sich mit der Berücksichtigung anderer Diversitätskategorien bzw. der intersektionalen Verschränkung von Geschlecht mit weiteren Ungleichheitsdimensionen.<br />Im zweisprachigen Symposium werden aus der Perspektive unterschiedlicher Fachdidaktiken Ansätze und Forschungsergebnisse zur Berücksichtigung der Differenzkategorie Geschlecht in der fachdidaktischen Ausbildung von Lehrpersonen präsentiert. Zunächst wird ein Westschweizer Lehrmittel vorgestellt, das einen geschlechtergerechten Fachunterricht unterstützt, anschliessend folgen Beiträge zur Ausbildung von Natur- und Techniklehrperson sowie zu Gender in der Sportdidaktik.<br />An die Projektpräsentationen schliesst eine moderierte Diskussionsrunde über die Anforderungen und Möglichkeiten einer geschlechter- und diversitätsgerechten Fachdidaktik an. Dabei wird insbesondere die Frage beleuchtet, wie die Fachdidaktiken dazu beitragen können, zukünftige Lehrpersonen in Hinblick auf eine diversitätsbewusste, inklusive und chancengerechte Bildung zu sensibilisieren (vgl. <a href="https://www.swissuniversities.ch/fileadmin/swissuniversities/Dokumente/Kammern/Kammer_PH/Strategie_2021-2024_200604_d.pdf" target="_blank" rel="noopener">Strategie der Kammer PH 2021-2024</a>, Ziel Nr. 3, Seite 5).<br />Neben den Präsentationen vor Ort bietet auch ein Videobeitrag von Prof. Isabelle Collet (Université de Genève) hierfür Impulse. Dieser Beitrag kann unter dem folgenden Link abgespielt werden: <a href="https://www.unige.ch/fapse/grire/la-pedagogie-de-legalite" target="_blank" rel="noopener">https://www.unige.ch/fapse/grire/la-pedagogie-de-legalite</a>.<br />Das Symposium wird von der Arbeitsgruppe Gender/Chancengleichheit der Kammer PH organisiert.</p> Susanne Burren Françoise Pasche Gossin Muriel Guyaz Dorothee Brovelli Elke Gramespacher Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-10-01 2022-10-01 14 15 10.33683/dida.22.05.04 L'école de l'égalité, un projet d’approche intégrée du genre visant l’articulation des objectifs disciplinaires et de la formation générale du Plan d’études romand https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/87 <p>Le moyen d’enseignement complémentaire L’école de l’égalité se démarque par la volonté d’inscrire la pédagogie de l’égalité – qui oeuvre dans le sens de l’égalité des chances et de l’accès à l’ensemble des formations, deux principes inscrits dans la Constitution fédérale – dans les méthodes et pratiques d’enseignement. Dans le cadre du symposium, nous présenterons les enjeux, les objectifs visés et son utilisation dans le cadre de la formation des enseignant·e·s.<br />Selon Isabelle Collet (2016), la première étape pour se former à la pédagogie égalitaire consiste à "chausser les lunettes du genre" pour apprendre à voir les inégalités. Pour Scott "le genre est un élément constitutif des rapports sociaux fondés sur des différences perçues entre les sexes, et le genre est une façon première de signifier des rapports de pouvoir." (Scott, 1988, p. 141, citée par Collet, 2017, p. 8). Elle propose de faire du genre un outil d’analyse interdisciplinaire qui "permet d’appréhender les rapports sociaux de sexe et les inégalités entre femmes et hommes." (La Conférence romande des bureaux de l’égalité, descriptif de la démarche, 2019).<br />Le moyen se décline en quatre fascicules qui présentent des activités pédagogiques à visée égalitaire s’intégrant dans les différentes disciplines enseignées à l’école obligatoire. Chacun débute par un éclairage théorique destiné au corps enseignant. Il propose ensuite des séquences d’enseignement qui articulent des objectifs d’apprentissage des domaines disciplinaires et de la formation générale du Plan d’études romand, en présentant les étapes des leçons, accompagnées de supports pédagogiques.</p> Françoise Pasche Gossin Muriel Guyaz Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 16 18 10.33683/dida.22.05.05 Gendersensibilisierung in der Ausbildung von Natur- und Techniklehrpersonen https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/86 <p>In den Fachdidaktiken der naturwissenschaftlich-technischen Fächer wird die Berücksichtigung der Diversitätsdimension Gender bereits seit Jahrzehnten diskutiert. Eine Reduktion von Geschlechterdifferenzen bei Interesse, Leistung und Selbstkonzept gilt nämlich unter anderem als eine Voraussetzung für die ausgeglichene Teilhabe der Geschlechter in MINT-Berufen. Einen wichtigen Einfluss üben Lehrpersonen durch den Unterricht auf der Sekundarstufe I im Fach Natur und Technik aus. Daher rückt die Lehrpersonenbildung in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Bestrebungen. Verschiedene Entwicklungsprojekte zielen darauf ab, die Genderkompetenz von angehenden Lehrpersonen für das Fach Natur und Technik dauerhaft zu erhöhen, indem diese für die Problematik sensibilisiert und dazu befähigt werden, einen gendergerechten Natur- und Technikunterricht durchzuführen. Durch PH- übergreifende Kooperationen soll mit Unterstützung des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann eine langfristige und strukturelle Wirkung in der Lehrpersonenbildung der Deutschschweiz erreicht werden.<br />Der Beitrag gibt Einblicke in laufende Entwicklungsprojekte und die Begleitforschung, die Erkenntnisse liefern soll zu den Fähigkeiten angehender Lehrpersonen, genderrelevante Faktoren in Unterrichtssituationen wahrzunehmen und zu interpretieren.</p> Dorothee Brovelli Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 19 25 10.33683/dida.22.05.06 Studierende arbeiten zum Thema Gender in der Sportdidaktik in einem "Feld zwischen produktiver Zuwendung und Aberkennung" https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/85 <p>Diskurse der Sportdidaktik befassen sich seit geraumer Zeit mit dem Zusammenhang von Sport und Gender und bearbeiten dabei die Frage, wie Sportunterricht gendergerecht zu gestalten ist. Der Beitrag widmet sich der Frage, wie Studierende an Pädagogischen Hochschulen in generalistischen Studiengängen für Zyklus 1 und Zyklus 2 mit Blick auf sportdidaktisch relevante Genderfragen professionalisiert werden können. Zu dieser fachspezifischen Frage liegen bislang keine empirischen Studien vor, sie ist aber für sportdidaktisches Handeln bedeutsam. Der Beitrag erläutert die These, dass die Thematisierung sportdidaktisch relevanter Genderfragen im körperbetonten Studienfach Bewegung in einem "Feld zwischen produktiver Zuwendung und Aberkennung" zu verorten ist. Dies zum einen, weil das Thema identitätsnah ist; Studierende fühlen sich "persönlich betroffen" oder "persönlich nicht betroffen" und können – wie sich zeigt – darüber hinaus kaum zwischen individuellen Themen und gesellschaftlichen Strukturen unterscheiden; dies mag sich auch aus der zu geringen Distanz zum Selbst und aus mangelnder Reflexion der eigenen Biographie ergeben. Unter anderem wird in diesem Beitrag vorgeschlagen, empirische Forschung zur vorgestellten Problematik unter Beizug des "Modells der emotionalen Veränderung" (Roth, 2000) anzulegen. Insgesamt rahmt der Beitrag anhand eines professionstheoretisch begründeten, empirisch bearbeiteten Konzepts hochschulische Lehrerfahrungen, die in sportdidaktischer Lehre an Pädagogischen Hochschulen den Weg zur Genderkompetenz häufig begleiten.</p> Elke Gramespacher Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 26 31 10.33683/dida.22.05.07 Ablösung vom zählenden Rechnen und Aufbau tragfähiger arithmetischer Vorstellungen: Diagnose und Förderung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/31 <p>Im Mathematikunterricht der ersten Schuljahre ist die Ablösung vom zählenden Rechnen von grosser Bedeutung. Zählstrategien sind zwar wesentliche elementare Zugänge zur Mathematik und in der Regel bringt jedes Kind bei Schuleintritt mindestens eine Zählstrategie mit. Die Verfestigung dieser Zählstrategien ist jedoch für das weitere Mathematiklernen höchst problematisch. So werden verfestigtes zählendes Rechnen wie auch ein mangelndes Verständnis von Operationen als Symptome von Rechenschwäche angesehen. Deshalb ist es notwendig, Lernende bei der Ablösung vom zählenden Rechnen und gleichzeitig beim Aufbau von Strategien zur strukturierten Anzahlerfassung, von flexiblen Kopfrechenstrategien und von tragfähigen Operationsvorstellungen adaptiv zu unterstützen. Hierfür ist das Diagnostizieren von Lernständen und Lernschwierigkeiten in Verbindung mit einer darauf aufbauenden Förderung wesentlich. Das betrifft einerseits das vorgängige Erfassen der Lernstände und die darauf aufbauende Unterrichtsplanung, andererseits das diagnostische Handeln im konkreten Unterrichtsgeschehen. Im Minisymposium werden Ergebnisse aus Dissertationen vorgestellt, die sich mit Aspekten der Diagnose und Förderung zur Ablösung vom zählenden Rechnen und dem Aufbau tragfähiger arithmetischer Vorstellungen beschäftigen:</p> <ul> <li>Der erste Beitrag thematisiert die Entwicklung eines Testinstrument für die strukturierte Anzahlerfassung und nicht-zählende Kopfrechenstrategien im ersten Schuljahr.</li> <li>Der zweite Beitrag thematisiert die Wirksamkeit eines Testinstruments und einer kooperativen Förderung im Klassenverband zum Operationsverständnis (Schwerpunkt Multiplikation) im zweiten Schuljahr.</li> <li>Der dritte Beitrag beschäftigt sich mit Fragen zur Analyse von Interaktionsprozessen in der Kleingruppenförderung zum Aufbau von Strategien zur strukturierten Anzahlerfassung, um Rückschlüsse auf adaptive Handlungskompetenzen der Lehrperson ziehen zu können.</li> </ul> Barbara Ott Christine Streit Franziska Vogt Delia Leuenberger Elisabeth Moser Opitz Jon Florin Andreas Hofmann-Villiger Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 156 157 10.33683/dida.22.05.32 Ablösung vom zählenden Rechnen – Erfassung von (nicht-)zählenden Rechenstrategien in der ersten Klasse. Entwicklung und Validierung eines Testinstrumentes https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/7 <p>Verschiedene Studien zeigen, dass es Schülerinnen und Schüler gibt, die auch am Ende des ersten Schuljahres und darüber hinaus häufig zählend rechnen (z.B. Gaidoschik, 2010; Moser Opitz, 2013). Verfestigtes zählendes Rechnen gilt als zentrales Merkmal von Rechenschwäche (z.B. Hanich, Jordan, Kaplan &amp; Dick, 2001). Der Ablösung vom zählenden Rechnen kommt daher bereits im ersten Schuljahr eine wichtige Bedeutung zu. Um untersuchen zu können, ob die Ablösung vom zählenden Rechnen wirksam gefördert werden kann, sind geeignete Instrumente notwendig, mit denen zählendes bzw. nicht-zählendes Rechnen erfasst werden kann. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Studie das Ziel verfolgt, ein Instrument zu entwickeln und zu überprüfen, mit dem das nicht-zählende Kopfrechnen im ersten Schuljahr valide und reliabel erfasst werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass dies insgesamt gelungen ist.</p> Delia Leuenberger Elisabeth Moser Opitz Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 158 162 10.33683/dida.22.05.33 Operationsverständnis erfassen und fördern https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/6 <p>Ein nicht ausgeprägtes Operationsverständnis gilt als ein wesentliches Merkmal von Rechenschwäche. Dem Aufbau eines tragfähigen Verständnisses der Grundrechenarten in den ersten Schuljahren kommt daher eine wichtige Bedeutung zu.<br>Die hier vorgestellte Studie hat zum einen das Ziel ein Instrument zu entwickeln, mit dem das Operationsverständnis von Kindern im 2. Schuljahr valide und reliabel erfasst werden kann. Zum anderen fokussiert sie auf die Frage, ob eine unterrichtsintegrierte Förderung des Operationsverständnisses mit einem Effekt auf die Lernleistung der Kinder einhergeht. Dazu wurden Unterrichtsmaterialien zur Förderung des Operationsverständnisses entwickelt, erprobt und evaluiert. Es handelt sich dabei um insgesamt 16 Fördereinheiten, die im Schuljahr 2019/20 während einer Dauer von insgesamt vier Monaten in kooperativen Settings im regulären Unterricht eingesetzt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Testentwicklung insgesamt gelungen ist. Die Wirksamkeit der Intervention konnte dagegen nicht nachgewiesen werden, was aber evtl. auf die Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist.</p> Jon Florin Christine Streit Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 163 168 10.33683/dida.22.05.34 Rekonstruktion adaptiven Handelns in Interaktionsprozessen der mathematischen Kleingruppenförderung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/5 <p>Adaptive Handlungskompetenzen sind wichtig für eine an den individuellen Lernbedürfnissen der Schüler*innen ausgerichtete Förderung. Wie sich adaptives Handeln in der Kleingruppenförderung realisiert, ist bisher noch wenig untersucht. Die Interaktions- und Partizipationsanalyse einer videografierten Sequenz aus einer Kleingruppenförderung zur Ablösung vom zählenden Rechnen zeigt, dass auch in der Kleingruppe von zwei Schülerinnen adaptive Handlungskompetenz der Schulischen Heilpädagogin (SHP) im Interaktionsprozess bedeutsam ist. Bei der SHP und den Schülerinnen lassen sich verschiedene Rollen rekonstruieren, wie beispielsweise die der Kreatorin, Paraphrasiererin und Initiatorin. Um das Lernziel des Erkennens der Zehn in der Blockdarstellung im Zwanzigerfeld für die eine Schülerin zu erreichen, involviert die SHP die andere Schülerin als Kreatorin. Das Beispiel zeigt, wie die Interaktions- und Partizipationsanalyse für die Rekonstruktion des adaptiven Handelns in einem Kleingruppensetting fruchtbar gemacht werden kann.</p> Andreas Hofmann-Villiger Barbara Ott Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 169 175 10.33683/dida.22.05.35 La didactique des langues en Suisse : postures scientifiques, pratiques de formation, enjeux de la disciplinarisation https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/4 <p>À l’heure où la didactique des langues cherche à asseoir en Suisse une tertiarisation nouvellement acquise, répertorier les concepts de base et la littérature fondatrice du champ nous a semblé incontournable : "approche par compétences", "orientation vers la tâche", "didactique du plurilinguisme", "constructivisme", "approches socio anthropologiques", "pratiques réflexives", pendant deux ans, les auteur.e.s des contributions de ce symposium nous ont suivies, avec d’autres, dans l’aventure du recensement des épistémologies et ancrages théoriques du domaine. Concrétisé par un ouvrage plurilingue autour de la didactique des langues dans la formation initiale des enseignant.e.s en Suisse et les postures scientifiques face aux pratiques de terrain, cette expérience de recueil interroge :</p> <ul> <li>sous d’apparentes unanimités, comment se négocient les légitimités didactiques au sein des institutions de formation? Quelle place pour les débats d’idées, marqueurs de la scientificité et du dynamisme de la disciplinarisation ?</li> <li>la création d’instances dédiées au développement des didactiques dites "disciplinaires" n’indique t-elle pas la volonté de les coupler de facto aux disciplines "de base" plutôt que de les constituer en champ autonome ? Quels liens entretient la didactique des langues avec ces disciplines ?</li> </ul> <p>Ce symposium plurilingue offre l’occasion de revenir sur les évolutions intervenues depuis la rédaction des textes ainsi que de débattre des orientations scientifiques actuelles de la didactique des langues en Suisse.</p> Jésabel Robin Martina Zimmermann Mirjam Egli Cuenat Gwendoline Lovey Magalie Desgrippes Alessandra Keller-Gerber Nikola Mayer Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 176 176 10.33683/dida.22.05.36 Fremdsprachendidaktik im Spannungsfeld zwischen Disziplin und Interdisziplinarität https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/3 <p>Die Konzeption der Fremdsprachendidaktik ist stark geprägt vom institutionellen Kontext wie auch von den wissenschaftlichen Positionen, an welchen sich Fremdsprachendidaktikerinnen und -didaktiker orientieren. Der Beitrag greift die Debatte um die Fremdsprachendidaktik als wissenschaftliche Disziplin und interdisziplinär angelegtes Feld insbesondere im deutschen Sprachraum auf. Anhand eines konkreten Beispiels wird gezeigt, wie Fremdsprachendidaktik an einer Deutschschweizer Pädagogischen Hochschule umgesetzt wird. Es wird dargestellt, wie dabei kontextuelle und strukturelle Gegebenheiten zum Tragen kommen: das Lehren und Lernen einer Fremdsprache auf der Primarstufe in der viersprachigen Schweiz, eine tertiarisierte lehrpersonenbildende Institution mit Professurenmodell sowie die generalistische Ausbildung in einem Bachelorstudiengang für Primarlehrkräfte. Darüber hinaus werden anhand eigener laufender Forschungsarbeiten die wissenschaftlichen Positionen der Beitragenden dargelegt. Der Beitrag unterstreicht die Notwendigkeit, zwischen einem engeren disziplinären Verständnis der Fremdsprachendidaktik in Lehre, Weiterbildung, Entwicklung sowie Dienstleistung einerseits und einem weiteren interdisziplinären Verständnis in der Forschung andererseits zu unterscheiden. Er zeigt auf, wie die Anlage des vierfachen Leistungsauftrags einer Professur in einem iterativen Prozess die Empiriebasierung des Fremdsprachenunterrichts begünstigen kann und schliesst mit dem Wunsch nach systematischeren wissenschafts- und forschungsmethodischen Kooperationen zwischen allen Disziplinen, welche sich mit dem Sprachenlehren und -lernen befassen.</p> Mirjam Egli Cuenat Gwendoline Lovey Magalie Desgrippes Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 177 182 10.33683/dida.22.05.37 Didactiser le récit de l’étonnement pour repenser l’atterrissage, en langue-cible, des étudiants étrangers https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/2 <p>La classe de langue est rarement le lieu où les étonnements sont libres de s’exprimer. Certain·e·s ont même démontré qu’elle est le lieu par excellence du non-étonnement ; c’est l’endroit d’une mise en scène ethno-centrée de la culture-cible, rassurante autant pour l’apprenant·e (qui consomme des données solidifiées) que pour l’enseignant·e (qui les maîtrise). Dans le contexte de la mobilité académique, ces valorisations stériles sont relayées par d’autres demandes de dire : les administrations de départ et d’arrivée, les équipes pédagogiques – commanditaires des séjours – validant les semestres passés à l’étranger en échange de rapports écrits où l’enchantement est de mise, plutôt que l’expression des étonnements... C’est en nous posant la question de l'existence d’une matrice du récit de l’étonnement – et de son exploitation en classe de langue – que nous avons réfléchi aux conditions d'émergence de telles séquences discursives. Dans le cadre d’un séminaire de didactique centré sur l’élément culturel en classe de langue, nous avons proposé à des étudiants en Bachelor FLE/FLS d’analyser un corpus de journaux de bords rédigés par des étudiants étrangers fraîchement arrivés en Suisse. Après s’être étonné·e·s des étonnements des autres sur leur propre monde, les futur·e·s didacticien·ne·s ont cherché à objectiver le fonctionnement de ces discours.</p> Alessandra Keller-Gerber Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 183 189 10.33683/dida.22.05.38 Critical Incidents im Fachdidaktischen Coaching Englisch der Sekundarstufe I https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/1 <p>In jedem Englischunterricht ereignen sich Situationen, die nicht geplant waren und die Teil der täglichen Herausforderung im Lehrberuf sind. Diese so genannten Cricital Incidents stehen im Fokus des Beitrags. Sie sind ein Weg, einen für Studierende als sinnvoll erlebten Brückenschlag herzustellen zwischen der hochschulischen Fremdsprachenausbildung und dem erfahrungsbasierten Lernen im Englischunterricht auf der Sekundarstufe im Rahmen eines mehrwöchigen Unterrichtspraktikums. Die daraus resultierende Arbeit mit Critical Incidents erweist sich als tragfähiger Baustein in der persönlichen fremdsprachendidaktischen Professionalisierung. Auf der Grundlage eines theoriebasierten Codesystems wird exemplarisch ein Critical Incident analysiert und in einen grösseren Erkenntniszusammenhang gestellt.</p> Nikola Mayer Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 190 196 10.33683/dida.22.05.39 Didactiques disciplinaires et interdisciplinarité, capacités transversales, inclusion, plurilinguisme, interculturalité : former le citoyen de demain https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/68 <p>Les réflexions qui constituent tant les contenus que l’articulation de ce symposium trouvent leur source dans un constat que les communicantes partagent, à savoir que la direction que le développement des didactiques disciplinaires doit prendre est celle qui va l’amener vers une intégration des compétences interculturelles et vers un enseignement des disciplines à visée inclusive. <br>La première communication posera les principes et les définitions incontournables lorsqu’on souhaite tracer clairement les contours des compétences interculturelles et de leur enseignement, que viendront illustrer quelques exemples.<br>La deuxième communication tracera le cheminement qu’ont suivi certains fondements de la didactique des langues étrangères issus des travaux du Conseil de l’Europe pour entrer d’abord dans le champ de la langue de scolarisation et ensuite dans les dimensions langagières et culturelles de la didactique disciplinaire. Les données analysées seront tirées d’une occurrence de formation initiale au degré secondaire.<br>La troisième communication avancera quelques raisons qui semblent être la source des difficultés que rencontre l'école pour mettre en oeuvre une vraie didactique des langues, orientée non pas vers l'anecdotique des moyens d'enseignement ouvrant à la diversité des langues, mais vers une véritable conscience des différences linguistiques et culturelles nationales, européennes ET mondiales.</p> Rosanna Margonis-Pasinetti Moira Laffranchini Ngoenha Claudia Berger Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 101 101 10.33683/dida.22.05.21 La place des compétences interculturelles dans les didactiques disciplinaires https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/67 <p>Les approches interculturelles en éducation et le développement de compétences interculturelles nécessaires non seulement pour les interactions dans une société moderne et démocratique, caractérisée par la mobilité et l’hétérogénéité de sa population, mais aussi et avant tout pour la socialisation entre pairs en contexte éducatif, se sont tout d’abord focalisées sur la reconnaissance de la diversité culturelle comme facteur essentiel du processus d’intégration des personnes migrantes ou de groupes nationaux minoritaires. Dans cette perspective, initialement assimilationniste, puis compensatoire, ensuite intégrative et aujourd’hui inclusive, différentes approches éducatives et pédagogiques ont été expérimentées (Lanfranchi, Perregaux &amp; Thommen, 2000, p. 16). Ces approches ont toutefois rarement été pensées pour tou·te·s, dans la classe ordinaire et dans les disciplines au programme scolaire.<br>Aujourd’hui, face aux changements de société et aux recommandations internationales (Unesco, 2017) et nationales (Swissuniversities, 2020) visant l’inclusion de tou·te·s les élèves dans la classe ordinaire et le renforcement des didactiques disciplinaires, les compétences interculturelles ne sont plus accessoires aux disciplines enseignées ; elles doivent être intégrées aux didactiques. Si on peut s’asseoir sur un certain consensus de ce principe, il n’en reste pas moins la difficulté de former les enseignant·e·s et futur·e·s enseignant·e·s et avant cela de concrétiser et systématiser ces compétences dans les différentes didactiques disciplinaires. Notre présentation vise dans un premier temps à expliciter le cadre conceptuel de l’intégration de la ‘didactique interculturelle’ dans les didactiques disciplinaires, en particulier des langues, puis de donner quelques exemples concrets issus de travaux d’étudiant·e·s en formation pour l’enseignement au secondaire 1 et 2.</p> Moira Laffranchini Ngoenha Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 102 109 10.33683/dida.22.05.22 Communiquer pour apprendre : quid des dimensions langagières et (inter)culturelles dans l’enseignement des DNL ? https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/66 <p>L’organisation strictement disciplinaire de la plupart des systèmes éducatifs a longtemps influencé les réflexions sur les fondements pédagogiques et didactiques qui sous-tendent l’enseignement-apprentissage des différentes disciplines scolaires et qui structurent les parcours de formations des individus de 7 à 77 ans ! C’est ainsi que l’intérêt porté aux langues et à leurs enseignement et apprentissage en contexte formel a été circonscrit aux disciplines langagières, c’est-à-dire aux langues de l’école, voire carrément aux langues étrangères.<br>Si on se réfère au contexte européen, auquel est intimement lié le contexte suisse, les premiers développements d’instruments de politique éducative avaient comme objet l’enseignement-apprentissage des langues étrangères ; en tête de liste vient le désormais incontournable Cadre européen commun de référence pour les langues (CECR, Conseil de l’Europe, 2001 et 2020), mais d’autres documents faisant aujourd’hui référence pourraient être ajoutés à la liste. Il s’est ensuite agi de prendre en considération la/les langue-s dite-s de scolarisation, à savoir la langue qui sert de canal pour l’enseignement des disciplines qui n’en sont pas une (DNL). Le pas a enfin été franchi vers la prise en compte de la langue et de la culture qui se mettent en place dans l’espace-temps de la classe et qui entrent en relation avec les langues et les cultures des élèves.<br>Cette présentation vise à proposer une possibilité de fil rouge entre ces différents états de la question pour aboutir à discuter quelques possibilités d’une véritable intégration de la dimension langagière et culturelle dans le travail au quotidien de la classe régulière.</p> Rosanna Margonis-Pasinetti Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 110 115 10.33683/dida.22.05.23 Du multilinguisme au plurilinguisme, et vice-versa: d'une école ouverte aux langues vers une école qui ouvre aux langues du monde https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/65 <p>Notre intervention présente d'abord quelques raisons qui nous semblent être la source des difficultés que rencontre l'école pour une vraie didactique des langues, didactique où les langues et cultures nationales et l'anglais resteraient une priorité disciplinaire, mais où les langues et cultures anciennes (LCA) et les approches plurielles s'orienteraient non pas vers l'anecdotique de moyens d'enseignement ouvrant à la diversité des langues, mais vers une véritable conscience des différences linguistiques et culturelles nationales, européennes ET mondiales, notamment en incluant également les langues d'importance géopolitique comme l'arabe, le chinois et le russe dans le Domaine Langues du Plan d'études romand (PER). Dans un deuxième temps, nous présentons les trames de quelques activités où les langues, les cultures et les écritures non indo-européennes sont autant d'excellents moyens pour les élèves de mettre en oeuvre des compétences transversales entre les disciplines des domaines abordés non seulement dans le PER au Cycle 3, mais aussi au secondaire II, où une réforme du plan d'études de la Maturité fédérale est en cours. Nous concluons en nous demandant s'il ne serait pas judicieux de regrouper les langues et cultures en un seul 'domaine', sous l'égide d'une didactique 'métalinguistique', où les transversalités linguistiques et culturelles 'naturelles' s'étendraient alors aisément vers les disciplines non linguistiques.</p> Claudia Berger Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 116 123 10.33683/dida.22.05.24 Didactique du latin et du grec : bilan et perspectives https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/73 <p>Depuis la rentrée 2011, les futur-e-s enseignant-e-s de grec et de latin formé-e-s aux HEP BEJUNE, Valais et Vaud et à l’IUFE genevois sont regroupé-e-s au niveau romand. Cette collaboration intercantonale romande – à l’exception de Fribourg – se situe au niveau tant des institutions que des personnes, aussi bien dans la recherche que dans l’enseignement. Le moment est donc propice pour dresser bilan et perspectives après dix années.<br>Les mots latins et grecs se situant en son centre, la didactique n’a de cesse de s’interroger sur les approches permettant de les apprivoiser, de les faire résonner, de comprendre ce qu’ils disent de cet Autre diachronique dont ils transcrivent la pensée et les émotions, mais aussi de nous, puisque tant eux que les concepts qu’ils disent font toujours notre quotidien.<br>Ces approches forment trois axes, résultant de la conjugaison d’une part des disciplines de référence des deux didacticiennes, rejointes en 2017 par une assistante-doctorante, et d’autre part des domaines d’excellence de leurs institutions ou UER respectives : le lexique, la littérature, l’anthropologie. Le symposium présente un aperçu des recherches menées le long de chacun des axes, indiquant leur cadre théorique épistémologique, le protocole et les résultats, parfois partiels. Précisons que diverses démarches pallient la faiblesse des ressources en personnes, du côté aussi bien des chercheuses que des enseignant-e-s et des élèves : ainsi, plusieurs micro-recherches posent des questions qui constituent autant de facettes d’une question plus conséquente ou plusieurs recherches consécutives cherchent à répondre à la même question de recherche à travers des protocoles identiques pour les points essentiels.</p> Antje-Marianne Kolde Catherine Fidanza Carlamaria Lucci Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 76 76 10.33683/dida.22.05.16 Sprachenintegratives Potenzial des griechischen und lateinischen Wortschatzes? https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/72 <p>Obwohl die Trennung von Sprache und Kultur künstlich ist und aus einer anthropologischen Sicht sogar ein Nonsens, beschäftigt sich der erste Beitrag mit dem griechischen und lateinischen Wort im sprachlichen Kontext und geht der Frage nach, wie Schüler*innen sich erfolgreich antiken Wortschatz aneignen könnten. In diesem Bezug scheint die integrative Sprachendidaktik ein didaktisch vielversprechender Ansatz. Der erste Teil dieses Beitrages zeigt auf, dass durch diesen Ansatz der antike Wortschatz nachhaltiger in das tägliche Leben der Schüler*innen integriert wird und zum Aufbau ihrer plurilingualen Kompetenz beitragen kann, einer Kompetenz, die in vielen, internationalen und schweizerischen schul- und sprachpolitischen Texten gefordert wird. Im zweiten Teil ist die Rede von altsprachlichen Lehrmitteln, die es erlauben, diesen Ansatz in die Praxis umzusetzen. Der letzte Teil handelt von studentischen Abschlussarbeiten, die sich mit integrativer Didaktik, alten Sprachen und Wortschatzerwerb befassen.</p> Antje-Marianne Kolde Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 77 83 10.33683/dida.22.05.17 Une rencontre avec les textes poétiques en latin ou comment faire vibrer les mots des textes latins par-delà la traduction https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/71 <p>Cet article décrit trois dispositifs de recherche collaborative testés dans un établissement de niveau gymnasial neuchâtelois par une chercheure intervenante et une chercheure-enseignante. Les expériences s’insèrent dans le projet de lecture annuelle d’une oeuvre poétique d’un auteur latin en proposant une activité qui, d’une part, conclut le projet en question et, d’autre part, propose un approfondissement de la lecture de quelques extraits.<br>Les dispositifs élaborés mettent en regard une thématique moderne (par exemple le rap) et le texte d’un auteur antique (par exemple les Bucoliques de Virgile), de manière à susciter chez les élèves intérêt et questionnements. L’objectif poursuivi par ces trois recherches est d’ancrer, chez des élèves de 1ère et 2ème année gymnasiale, de nouvelles habitudes de lecteurs centrées sur les mots, leur polysémie, leur son et leur rythme.</p> Catherine Fidanza Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 84 91 10.33683/dida.22.05.18 Parole e immagini nella didattica delle lingue e culture antiche. Linee generali, resoconto, bilancio intermedio e prospettive di un’esperienza di ricerca sul campo in Svizzera Romanda https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/70 <p>Fino a che punto e per quali vie l’apprendimento scolastico del lessico greco e latino può diventare la chiave d’accesso a un modo di vivere e di pensare e, più in generale, a un mondo di uomini e di donne che hanno lasciato dietro di sé tracce, più o meno durature, della loro esperienza? Tale è la questione intorno alla quale ruota il progetto di ricerca dottorale che ho intrapreso, presso la Haute École Pédagogique del Cantone di Vaud, in cotutela con l’Università di Losanna, nel 2017 e che conto di concludere nel 2022. Illustrazione delle linee generali del progetto, resoconto del passaggio alla fase esecutiva, bilancio intermedio e prospettive della ricerca nel contesto scolastico della Svizzera Romanda costituiranno l’oggetto del mio contributo.</p> Carlamaria Lucci Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 92 99 10.33683/dida.22.05.19 Conclusion générale du symposium https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/69 <p>Les trois contributions qui forment notre symposium présentent chacune des démarches didactiques visant à apprivoiser les mots latins et grecs le long d'un axe précis. Toutes trois montrent bien, nous semble-t-il, à quel point la didactique des langues anciennes se situe au carrefour de plusieurs didactiques, à savoir celles des langues étrangères modernes d’un côté et celle du français de l’autre : s’inspirant des premières en attribuant au latin et au grec un rôle dans l’éducation au plurilinguisme et en promouvant des activités de médiation dans une approche actionnelle, et de la seconde en aidant les élèves à se construire en sujets-lecteurs actifs, elle glane partout quelques pousses pour les greffer sur une conception plus traditionnelle. Autrement dit, la didactique des langues anciennes, loin d’être un domaine établi, est en pleine formation.<br>Puisant à diverses sources, s’appropriant des démarches qui lui semblent prometteuses, elle vise essentiellement à faire découvrir aux élèves la plus-value des langues anciennes pour comprendre le monde qui les entoure, au niveau aussi bien lexical que textuel et anthropologique.</p> Antje-Marianne Kolde Catherine Fidanza Carlamaria Lucci Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 100 100 10.33683/dida.22.05.20 La résolution de problèmes en mathématiques https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/84 <p>L’objectif de ce symposium est de donner à voir trois travaux réalisés dans le cadre de la didactique des mathématiques et prenant comme objet d’étude la résolution de problèmes. Cet aspect de la pratique des mathématiques occupe une place centrale dans les programmes scolaires de nombreux pays. C’est le cas du plan d’études romand qui en fait l’élément au coeur du domaine « mathématiques et sciences de la nature », à la fois comme moyen de développer et de valider l’apprentissage des notions et concepts mathématiques, mais aussi comme un objet d’enseignement et d’apprentissage en soi. C’est aussi le cas du Baccalauréat International qui a instauré un dispositif d’« exploration » en dernière année du cursus faisant ainsi la part belle à la démarche d’investigation et aux initiatives personnelles des élèves. Si plusieurs recherches se sont intéressées aux pratiques des enseignants en résolution de problèmes, ce symposium met aussi et surtout en avant le point de vue des élèves. Ainsi, dans ces différents contextes nous nous intéressons d’abord aux représentations des élèves et des enseignants sur la résolution de problèmes et les mathématiques en général (texte1), aux apprentissages possibles des élèves (texte 2), et enfin à leur activité en cours de recherche (texte 3). Notons que les trois recherches présentées ici s’articulent autour d’un projet de recherche commun, centré sur la résolution de problèmes.</p> Jean-Luc Dorier Sylvie Coppé Marina De Simone Nataly Essonnier Maud Chanudet Stéphane Favier Jana Lackova Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 32 32 10.33683/dida.22.05.08 La résolution de problèmes en mathématiques vue par les élèves et par les enseignants à Genève https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/83 <p>L’objet de ce texte est de présenter succinctement un projet de recherche qui questionne la résolution de problèmes sous des angles variés, à l’appui de plusieurs études dans différents contextes. Nous distinguons la résolution de problèmes qui est un objet d’enseignement et celle qui est un moyen pour développer l’apprentissage des mathématiques.<br>Dans ce texte nous présentons les résultats de deux enquêtes menées l’une auprès d’élèves et l’autre d’enseignants du primaire au secondaire II du canton de Genève. Nous présentons l’architecture de nos questionnaires et les informations que nous avons tentées de mieux cerner. Pour les élèves, leur perception des mathématiques et plus particulièrement de la résolution de problèmes, et des éléments de leur vécu de la résolution de problèmes. Pour les enseignants, ce qu’ils déclarent de leur pratique de la mise en oeuvre de la résolution de problèmes dans leur classe et les compétences qu’ils pensent développer chez leurs élèves. Les résultats montrent une culture assez différente de la résolution de problèmes selon les ordres d’enseignement : primaire, secondaire I et secondaire II.<br>Cela se reflète à la fois dans les pratiques enseignantes et dans la perception des élèves.<br>Nous précisons certains de ces résultats en essayant d’en donner des explications, en fonction du contexte genevois et romand en particulier, lié au Plan d’études romand (PER) et aux moyens d’enseignement romands qui régissent l’enseignement au primaire et au secondaire I. Pour le secondaire II, nous avons limité notre étude à la filière gymnasiale du Collège de Genève.</p> Sylvie Coppé Marina De Simone Jean-Luc Dorier Nataly Essonnier Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 33 39 10.33683/dida.22.05.09 Le raisonnement et la preuve en mathématiques au coeur d’un projet de recherche collaborative autour de la résolution de problèmes https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/82 <p>Nous présentons des pistes de réflexion d’un projet de recherche collaborative portant sur la résolution de problèmes en mathématiques. Nous nous focalisons dans cette communication sur les éléments en lien avec apprentissages possibles associés à la résolution de problèmes. Nous partons de l’hypothèse que certains de ces apprentissages sont de l’ordre des démarches, des raisonnements et des preuves mathématiques. Nous précisons ainsi ceux qui peuvent être travaillés au primaire et au secondaire I. Nous montrons ensuite en quoi cela peut nous amener à interroger les problèmes qui constituent le chapitre « Recherche &amp; Stratégies » des moyens d’enseignement romands de mathématiques de 10H. Nous donnons enfin des pistes quant à d’autres utilisations possibles de cette manière d’appréhender l’apprentissage de la résolution de problèmes, notamment du point de vue des pratiques enseignantes.</p> Maud Chanudet Stéphane Favier Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 40 46 10.33683/dida.22.05.10 The role of media-milieu dialectics in the constitution of the “milieu” during an inquiry process https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/81 <p>Our research questions the place of inquiry in a particular institutional context that places it in the heart of its educational philosophy, particularly when it becomes an institutionally recognized object, sanctioned by a summative assessment. This paper proposes to analyze the internal assessment within the standard level mathematics course in the International Baccalaureate (IB). Each student must produce a written and individual piece of work entitled “Mathematical Exploration” that should involve an investigation in a field of mathematics. Using the tools of the Anthropological theory of didactics (ATD), in particular the Herbartian scheme and the dialectics of questions/answers and media/milieu we analyzed the evolution of the milieu during an inquiry process.</p> Jana Lackova Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 47 53 10.33683/dida.22.05.11 Fachdidaktische Professionalität: Kompetenzen, Habitus und Biografie von Sportlehrpersonen https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/64 <p>Das Symposium versammelt Beiträge aus der Fachdidaktik Sport. Die Beiträge versuchen unbewusste und implizite Wissensbestände und daraus resultierende Orientierungen von Lehrperson, sowie sich daraus ergebene Kriterien zur Qualität von Sportunterricht zu rekonstruieren. <br>Ausgehend von differenzierten theoretischen Begründungen werden empirische Forschungsdesigns zur Erfassung von fachdidaktischer Professionalität vorgestellt. Erste Ergebnisse werden in Aussicht gestellt. Zuletzt wird professionstheoretisch der Mehrwert und die mögliche praktische Umsetzung der Fallarbeit in der Lehrpersonenausbildung begründet.</p> Roland Messmer Raphael Willi Carolin Bischlager-Imhof Katja Schönfeld Matthias Wittwer Felix Kruse Sonja Büchel Christian Brühwiler Mario Steinberg Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 124 125 10.33683/dida.22.05.25 Durch die Brille der Lehrperson: Wie Geschlecht im Sportunterricht konstruiert wird https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/63 <p>Dieses Projekt soll einen Beitrag leisten zur Diskussion um die Herstellung von Geschlecht durch die Lehrpersonen im mono- und koedukativen Sportunterricht in der Schweiz. Die Lehrpersonen bereiten je eine Sportlektion zu den geschlechterspezifischen Sportarten Fussball und Tanz vor (Lamprecht et al., 2020) und halten diese anschliessend. Diese Unterrichtsrealisation wird mit statischen Kameras und einer Brillenkamera gefilmt, welcher der Lehrperson aufgesetzt wird. Die Aufnahmen der Lehrpersonen-Perspektiven werden in einem Stimulated Recall Setting (Calderhead, 1981) herangezogen und dienen als Ausgangspunkt für ein Narratives Interview (Schütze, 1983), welches mit der Dokumentarischen Methode (Bohnsack, 1999; Nohl, 2017) ausgewertet wird. Dabei geht es vor allem um unbewusste und implizite Wissensbestände (Mannheim, 1980) – auffindbar in den Strukturen der Geschichten von Erfahrungen – und die daraus resultierenden Orientierungen der Lehrperson. Diese Analyseergebnisse hinsichtlich bewusstem und unbewusstem Lehrpersonen-Wissen sowie -Orientierungen werden mit Goffmans (1977) und West und Zimmermans (1987) Geschlechter-Theorien versucht zu erklären. Als relevant wird dies erachtet, da der Lehrperson ein besonderer Stellenwert hinsichtlich des Abbaus bzw. des Aufrechterhaltens von stereotypen Bewegungs- und Verhaltensvorstellungen von Mädchen und Jungen im Kontext der Schule zugeschrieben wird (Mutz &amp; Burrmann, 2014; Sobiech, 2010).</p> Raphael Willi Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 126 132 10.33683/dida.22.05.26 Beliefs von Sportlehrpersonen: Sportunterricht aus der Sicht von Lehrpersonen der Sekundarstufe II https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/40 <p>Die empirische Lehrerinnenbildungsforschung legt ihren Schwerpunkt auf die Genese professioneller Kompetenzen von Lehrpersonen. Santagata und Yeh (2016) konnten für das Fach Mathematik die zentrale Rolle von Wissen und Beliefs für situative Wahrnehmungs-, Interpretations- und Entscheidungsprozesse angehender Lehrpersonen aufzeigen. Es wird angenommen, dass Beliefs die Wahrnehmung und damit das Handeln von Lehrpersonen lenken und sie somit als Bindeglied zwischen Wissen und Unterrichten fungieren. Das Zusammenspiel von Fachverständnis, Beliefs zu lehren und lernen, Zielvorstellungen und spezifischem Wissen einer Lehrperson wird als entscheidend für die Unterrichtsrealisierung beschrieben. Anschliessend an und im Kontext von Pedagogical Content Knowledge von Sportlehrpersonen (Vogler, Messmer, &amp; Allemann, 2017) stellt sich nun die Frage nach den Beliefs von Sportlehrpersonen. Die Erhebung der Daten erfolgte anhand narrativ-fundierter Einzelinterviews mit 12 Lehrpersonen. Eine Methodentriangulation aus Narrative Inquiry (Clandinin, 2007) und dokumentarischer Methode (Bohnsack, 2013) ermöglicht es, narrative Interviewpassagen zu provozieren und in der Datenauswertung unterschiedliche Wissensformen voneinander zu trennen. Dieser Beitrag diskutiert den Anteil der Beliefs am unterrichtlichen Handeln im Fach Sport. An einem ‚idealtypischen‘ Fall soll gezeigt werden, welche Wechselbeziehungen zwischen den individuellen Ausprägungen der Überzeugungen zu lehren und lernen, dem individuellen Fachverständnis sowie den unterrichtlichen Zielsetzungen bestehen.</p> Carolin Bischlager-Imhof Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 133 137 10.33683/dida.22.05.27 Situationen der kognitiven Aktivität im Sportunterricht https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/38 <p>Ziel eines kognitiv aktivierenden Unterrichts ist das Anregen von elaborierten Denkprozessen bei Schüler*innen. Im Gegensatz zu ‚kognitiven‘ Fächern (z.B. Mathematik), fehlen fundierte fachdidaktische Erkenntnisse über dieses Merkmal hoher Unterrichtsqualität für das Fach Bewegung und Sport. Zur Untersuchung der sportdidaktischen Bedeutsamkeit von kognitiver Aktivierung, wurde ein Zugang über die im Unterricht ausgelösten Denkprozesse von Schüler*innen gewählt. Die so bezeichnete kognitive Aktivität von Schüler* innen wurde anhand einer qualitativ-explorativen Untersuchung analysiert. Mit Hilfe eines Video-stimulated Recalls konnten die im Unterricht stattfindenden Denkprozesse der Schüler*innen beim Lösen von Aufgaben situationsspezifisch erfasst und daraus insgesamt vier verschiedene Modi der kognitiven Aktivität rekonstruiert werden. Der innovative Charakter zeigt sich in der Fokussierung auf die Schülerperspektive, indem statt der Untersuchung des unterrichtlichen Angebots, die Nutzung dessen durch die Schüler*innen analysiert wurde. An diesen Ergebnissen anknüpfend lassen sich exemplarisch verschiedene Situationen des Sportunterrichts konturieren und damit aufzeigen, wie sich die kognitive Aktivität der einzelnen Schüler*innen unterscheidet und wie sie sich in verschiedenen Situationen manifestiert. Darüber hinaus wird auch der fachspezifische Aspekt von kognitiver Aktivität veranschaulicht.</p> Katja Schönfeld Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 138 141 10.33683/dida.22.05.28 Fachspezifisches professionelles Wissen und Können von Sportlehrpersonen – Empirische Validierung eines theoretischen Modells https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/37 <p>Fachübergreifend wird dem fachspezifischen professionellen Wissen und Können von Lehrpersonen (Fachwissen [CK] &amp; fachdidaktisches Wissen [PCK]) eine zentrale Rolle im Hinblick auf Lernleistungen von Schüler*innen zugeschrieben. Während in verschiedenen Unterrichtsfächern empirische Befunde zur Struktur und zur Wirkung von Professionswissen existieren, fehlen diese im Fachbereich Sport bisher weitgehend. Zudem zeigt sich in der Professionsforschung im deutschen Sprachraum ein eher auf explizites Wissen ausgerichteter Fokus, währendem implizite Wissensanteile stiefmütterlich behandelt werden. Der vorliegende Beitrag präsentiert eine Modellierung und entsprechende Erhebungsinstrumente zur Erfassung von fachspezifischem professionellen Wissen und Können von Sportlehrpersonen und zeigt erste Ergebnisse, um deren empirische Struktur zu validieren. Ausgehend von einem Verständnis von Kompetenz als Kontinuum werden dabei neben klassischen Tests, die Wissen unabhängig vom Unterrichtskontext messen, auch Video- und Textvignetten eingesetzt, die eine spezifische Unterrichtssituation darstellen und so situationsspezifische Wissensanwendungen erfassen. Somit wird sowohl CK als auch PCK einerseits kontextfern als Disposition als auch situationsspezifisch erhoben.</p> Matthias Wittwer Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 142 147 10.33683/dida.22.05.29 Unterrichtsqualität im Fach Bewegung und Sport: Faktorielle Struktur und prognostische Evidenz https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/34 <p>Während in den letzten Dekaden ein theoretisch als auch empirisch umfangreicher Forschungskorpus hinsichtlich der Frage der wesentlichen Wirkmechanismen des Unterrichts in Fächern wie Mathematik oder den Naturwissenschaften aufgebaut werden konnte, stehen insbesondere empirische Befunde für das Fach Bewegung und Sport weitgehend aus. Der vorliegende Beitrag zielt vor diesem Hintergrund darauf ab, übergeordnete Qualitätsdimensionen des Sportunterrichts zu identifizieren sowie die prognostische Evidenz hinsichtlich der Lernleistung und der Motivation von Schüler*innen auf Basis eines längsschnittlichen Untersuchungsdesigns darzustellen.</p> Felix Kruse Sonja Büchel Christian Brühwiler Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 148 150 10.33683/dida.22.05.30 Die Bedeutung von Fallarbeit in der fachdidaktischen Lehrpersonenausbildung am Beispiel des Kompetenzzentrums Fachdidaktik Sport https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/32 <p>Im wissenschaftshistorischen Diskurs um die Ausbildung von Lehrpersonen besteht Einigkeit darüber, dass ein fallbezogener Zugang zum Gegenstand pädagogischem Handeln wesentlich zur Professionalisierung des Lehrberufs beiträgt. Insbesondere aus Sicht der strukturtheoretischen Professionalisierungstheorie auf die Ausbildung von Lehrpersonen – die in ihren Anfängen auf Ulrich Oevermann zurückgeht – kann damit bereits in der Ausbildung von Lehrpersonen auf die Nicht-Standardisierbarkeit pädagogischen Handelns vorbereitet werden und damit die Entwicklung eines professionellen Habitus unterstützt werden. Der vorgeschlagene Beitrag leitet die Bedeutung der Arbeit an konkreten Fällen pädagogischer Handlungspraxis professionstheoretisch her, verdeutlicht ihren Mehrwert und die mögliche praktische Umsetzung in der fachdidaktischen Lehrpersonenausbildung am Beispiel eines Kompetenzzentrums Fachdidaktik Sport, in welchem dieser professionstheoretische Anspruch in der Lehre praktisch gelebt wird.</p> Mario Steinberg Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-01 2022-11-01 151 155 10.33683/dida.22.05.31 Fachdidaktische Forschung und Unterrichtsentwicklung mit videobasierter Fallarbeit. Ergebnisse und Perspektiven aus der fächer- und stufenübergreifenden Entwicklungsforschung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/80 <p>Die Unterrichtsforschung und -entwicklung mit videobasierter Fallarbeit hat sich zu einem bedeutsamen Feld in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen entwickelt. Die folgenden Beiträge beleuchten Chancen und Herausforderungen der Arbeit mit videobasierter Fallarbeit, die sie auf das im Juni 2020 lancierte E-Portal «Kompetenzorientierte fachspezifische Unterrichtsentwicklung. Fachdidaktische Fallarbeit in der Lehrpersonenaus- und -weiterbildung» beziehen (E-Portal KfUE; www.phbern.ch/e-portal-kfue). Weiter stellen sie Folgeprojekte für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen und für die Forschung zur Diskussion, zeigen fächerund stufenübergreifende Fragestellungen auf und entwerfen Perspektiven zur fachdidaktischen Entwicklung und Forschung in der videobasierten Fallarbeit im Deutschschweizer Kontext. Die Verfasserinnen und Verfasser dieses Symposiumsbeitrags, darunter Nachwuchsforschende, sind in der Aus- und Weiterbildung in den Fachbereichen Textiles und Technisches Gestalten (Zyklus 2), Bewegung und Sport (Zyklus 3), Natur, Mensch, Gesellschaft (Zyklus 1 und 2) und Geografie (Sekundarstufe II) sowie in Forschung und Entwicklung tätig. Sie geben in den Inhaltsschwerpunkten exemplarische Einblicke in ihre Erfahrungen mit videobasierter Fallarbeit in Aus- und Weiterbildung und in Forschungs- und Entwicklungsprojekte.</p> Sophia Bietenhard Caroline Conk Verena Huber Nievergelt Beat Marti Vera Molinari Matthias Probst Fabian Rindlisbacher Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 1 1 10.33683/dida.22.05.02 Fachdidaktische Forschung und Unterrichtsentwicklung mit videobasierter Fallarbeit. Ergebnisse und Perspektiven aus der fächer- und stufenübergreifenden Entwicklungsforschung https://attidida.supsi.ch/index.php/dida/article/view/79 <p>Nicht verfügbar</p> Sophia Bietenhard Caroline Conk Verena Huber Nievergelt Beat Marti Vera Molinari Matthias Probst Fabian Rindlisbacher Copyright (c) 2022 Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari 2022-11-08 2022-11-08 2 13 10.33683/dida.22.05.03