Studierende arbeiten zum Thema Gender in der Sportdidaktik in einem "Feld zwischen produktiver Zuwendung und Aberkennung"

Autori

  • Elke Gramespacher Pädagogische Hochschule, Fachhochschule Nordwestschweiz

DOI:

https://doi.org/10.33683/dida.22.05.07

Parole chiave:

Sportdidaktik, Gender, Professionstheorie, Zyklus 1 und 2, Hochschullehre

Abstract

Diskurse der Sportdidaktik befassen sich seit geraumer Zeit mit dem Zusammenhang von Sport und Gender und bearbeiten dabei die Frage, wie Sportunterricht gendergerecht zu gestalten ist. Der Beitrag widmet sich der Frage, wie Studierende an Pädagogischen Hochschulen in generalistischen Studiengängen für Zyklus 1 und Zyklus 2 mit Blick auf sportdidaktisch relevante Genderfragen professionalisiert werden können. Zu dieser fachspezifischen Frage liegen bislang keine empirischen Studien vor, sie ist aber für sportdidaktisches Handeln bedeutsam. Der Beitrag erläutert die These, dass die Thematisierung sportdidaktisch relevanter Genderfragen im körperbetonten Studienfach Bewegung in einem "Feld zwischen produktiver Zuwendung und Aberkennung" zu verorten ist. Dies zum einen, weil das Thema identitätsnah ist; Studierende fühlen sich "persönlich betroffen" oder "persönlich nicht betroffen" und können – wie sich zeigt – darüber hinaus kaum zwischen individuellen Themen und gesellschaftlichen Strukturen unterscheiden; dies mag sich auch aus der zu geringen Distanz zum Selbst und aus mangelnder Reflexion der eigenen Biographie ergeben. Unter anderem wird in diesem Beitrag vorgeschlagen, empirische Forschung zur vorgestellten Problematik unter Beizug des "Modells der emotionalen Veränderung" (Roth, 2000) anzulegen. Insgesamt rahmt der Beitrag anhand eines professionstheoretisch begründeten, empirisch bearbeiteten Konzepts hochschulische Lehrerfahrungen, die in sportdidaktischer Lehre an Pädagogischen Hochschulen den Weg zur Genderkompetenz häufig begleiten.

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Pubblicato

2022-11-08

Come citare

Gramespacher, E. (2022). Studierende arbeiten zum Thema Gender in der Sportdidaktik in einem "Feld zwischen produktiver Zuwendung und Aberkennung". Atti Del 5° Convegno Sulle Didattiche Disciplinari, 26–31. https://doi.org/10.33683/dida.22.05.07